Aufstiegs-Verbot des Ayers Rock tritt in Kraft

Ab Samstag dürfen Touristen das Heiligtum der Aborigines nicht mehr besteigen.
Ayers Rock - Uluru

Bereits vor zwei Jahren wurde beschlossen, dass der Ayers Rock (Uluru) in Australien – ein Wahrzeichen des Landes und Heiligtum der Aborigines – für Touristen gesperrt werden sollte. Nun tritt der Beschluss in Kraft. Ab diesem Samstag, 26. Oktober, dürfen Touristen den gigantischen Monolith nicht mehr besteigen.

Wie diverse lokale und internationale Medien berichten, hat die Schliessung nun einen Ansturm auf den Felsen ausgelöst. Massen an Leuten wollen noch die letzte Gelegenheit nutzen und hinaufklettern. Dies hat eine Welle der Entrüstung auf den soziale Medien und unter Aborigines losgetreten. «Beschämend» sei das Verhalten der Touristen, so eine Journalistin vom Aborigine-Sender National Indigenous Television.

Respekt vor Kultur und Sicherheitsgründe

Gemäss der australischen Behörden trete das Verbot aus Respekt vor der Kultur der australischen Ureinwohner in Kraft. Doch auch zum Schutz der Umwelt und zur Sicherheit der Besucher. Beim Aufstieg kamen immer wieder Menschen ums Leben.

Der Monolith, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist rund 350 Meter hoch und liegt mitten in der Wüste. Er gehört zu den touristischen Hotspots in Australien. (TI)