Deutsches Amt verschärft Reisehinweise für die Philippinen

Neu wird auch von Reisen nach Cebu und Bohol abgeraten – das EDA hält sich vorerst noch zurück.
Manila
Foto: ES

Das Deutsche Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise für die Philippinen verschärft. Nach einer vereitelten Entführung und Gefechten mit mehreren Toten auf der Ferieninsel Bohol wird nun mit einem erhöhten Entführungsrisiko gerechnet – und dies auch für Cebu, das bei Touristen, und insbesondere Tauchern, äusserst beliebt ist.

Von der Ferieninsel Bohol waren am Dienstag eine von der Polizei vereitelte Touristen-Entführung sowie schwere Gefechte zwischen philippinischer Armee und Rebellen gemeldet worden. Bohol liegt in der Nähe von Cebu.

Das EDA rät bisher jedoch nicht generell für Reisen nach Bohol und Cebu ab. Nach wie vor heisst es dort, es sei aufgrund der hohen Kriminalitätsrate der persönlichen Sicherheit grosse Aufmerksamkeit zu schenken. Es müsse zudem im ganzen Land – auch in Manila (Bild) – mit Anschlägen gerechnet werden.

Reisewarnungen gibt es vom EDA für die nördliche Inseln Luzon, die südliche Provinz Mindanao, sowie für den Sulu-See zwischen Zamboanga del Norte und Palawan. Es bleibt nun abzuwarten, ob das EDA seinen ausländischen Kollegen folgt und die Reisehinweise weiter verschärft.