Die Hoteliers auf Mallorca sind wenig optimistisch

Ein wiedererstarktes östliches Mittelmeer, das Aus der deutschen Germania und extreme Preiserhöhungen der Hotels verdüstern die Zukunftsaussichten.
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Der Boom von Mallorca hat offenbar seinen Zenit erreicht. Denn die lokale Hotellerie zeichnet, wie schon im vergangenen Sommer, ein eher düsteres Zukunftsszenario für die Insel: Man rechne mit erheblichen Umsatzeinbussen im Tourismus für die anstehende Sommersaison. Weshalb? Zum einen, weil mehr Touristen zurück in die östlichen Mittelmeer Regionen zurückkehren – unter anderem als Folge der extremen Preiserhöhungen der Hotels –, zum anderen wegen knapperer Flugkapazitäten. Denn nach dem Aus von Germania Deutschland ist nach wie vor ungewiss, ob und wer den Kapazitätsengpass auffangen wird. Nach der Pleite des Mallorca-Platzhirsches Air Berlin, der in der vergangenen Sommersaison eine riesige Lücke im Ferienfluggeschäft hinterliess, dürfte sich nun ein ungutes Déjà-vu bei den Touristikern auf der Baleareninsel einstellen.

Einen weiteren Strich durch die Rechnung macht heuer auch der späte Termin der Osterfeiertage. Denn viele Hotels verlegten deshalb den Saisonbeginn in den Mai mit der Folge, dass über Ostern einige Hotels geschlossen blieben. Mit massiven Umsatzeinbussen. Aus Schweizer Sicht gibt es aber auch positive Neuigkeiten zu vermelden: So wird die Lufthansa-Billigtochter Eurowings ab dem 1. April fünf wöchentliche Flüge auf die Baleareninsel anbieten.  Weiterhin fliegen nebst Swiss und Edelweiss Air auch die Germania Flug AG und Vueling von Zürich nach Palma de Mallorca. (ES)