Die Maya Bay bleibt noch jahrelang geschlossen

Die weltberühmte Bucht aus «The Beach» in Thailand müsse so lange geschlossen bleiben, bis sich die Natur komplett erholt habe.
Maya Bay Koh Phi Phi

Schlechte Neuigkeiten für all jene, die den Originaldrehplatz des Filmes «The Beach» besuchen möchten: Die Schäden an der Natur, insbesondere an den Korallenriffen und den Mangroven sind so gravierend, dass die Behörden beschlossen haben, die Schliessung auf unbestimmte Zeit zu verlängern – und dies vermutlich gar noch jahrelang. «Wir erwarten, dass es vier bis fünf Jahre dauern wird, bis sich die Natur vollständig erholt hat», sagte der Nationalparkchef von Phi Phi Island, Vorapot Lomlim, laut dem Portal «Farang» gegenüber Reportern.

Katastrophale Folgen durch den Massentourismus

Die Bucht hatte durch den Film «The Beach» mit Leonardo di Caprio internationale Bekanntheit erlangt. Mit Folgen: Die zuletzt mehr als eine Million Besucher pro Jahr hinterliessen ihre Spuren auf der geschützten Insel Phi Phi Leh. Plastikmüll und Abwasser von den Strandhotels Phi Phi Lehs verunreinigten das Naturparadies drastisch. Die Unterwasserwelt wurde von den Treibankern der Touristenboote derart in Mitleidenschaft gezogen, dass die lokale Regierung die Notbremse ziehen musste.

Die Insel ist seit Juni 2018 für Touristen gesperrt. Als die Regierung den Shutdown anordnete, waren bereits rund 50% aller Korallen abgestorben, da täglich bis zu 6000 Touristen auf Booten auf die Insel strömten. Ursprünglich war die Schliessung nur für vier Monate geplant – doch bereits im Oktober 2018 zeigte sich, dass die Regeneration der Natur viel mehr Zeit in Anspruch nimmt. (ES)