Dominica und BVI: Aufbauarbeiten im vollen Gange

Die Flughäfen sind wieder offen, Telefon- und Stromnetze teilweise wieder in Betrieb.
© Guillermo Houwer/AP/dpa

Die beiden Karibikstaaten Dominica und British Virgin Islands (BVI, Bild), die von den Wirbelstürmen «Irma» und «Maria» stark beeinträchtigt wurden, arbeiten auf Hochtouren am Wiederaufbau.

British Virgin Islands
Nach Einschätzungen der Regierung der BVI haben die meisten Strassen vor Ort nur geringfügige Schäden erlitten. Die Aufräumarbeiten der Verkehrswege konnten bereits zu einem Grossteil abgeschlossen werden. In der Hauptstadt Road Town wurde die Elektrizität bereits wieder hergestellt, in den anderen Teilen des Territoriums wird fleissig an der Wiederherstellung gearbeitet. Auch die Wasserversorgung ist für 40% der Inseln wieder gewährleistet, so wie auch das Handy- und Telefonnetz zum Grossteil wieder verfügbar ist. Der Tortola Pier Park soll schnellstmöglich wieder aufgebaut und zum 1. November mit mindestens der Hälfte seiner Einkaufsmöglichkeiten wieder geöffnet werden.

Eine detailliertere Einschätzung zur Lage der Tourismusindustrie wird derzeit noch evaluiert. Einige Charter-Anbieter haben bereits verkündet, dass sie schon in diesem Winter wieder operieren werden:

  • BVI Yacht Charters: ab November 2017
  • Virgin Motors Charters : ab November 2017
  • The Moorings: ab Dezember 2017
  • Marine Max Vacations: ab Dezember 2017
  • Festiva Sailing: ab Dezember 2017
  • Horizon Yacht Charters: ab Januar 2018

Darüber hinaus wird das mit Spannung erwartete Anegada Lobster Festival im November 2017 stattfinden – eine alljährliche Veranstaltung, bei welcher die frischen, köstlichen und exklusiven Meeresfrüchte der Insel gekostet werden können. Weitere Details zum genauen Ablauf folgen alsbald.

Der Cyril E. King Flughafen auf St. Thomas (STT) hat seit dem 28. September wieder geöffnet. American Airlines und Delta bieten täglich jeweils einen Flug von und nach St. Thomas an und die Fähre zwischen St. Thomas und Road Town operiert zwei Mal täglich zwischen den Inseln.

Dominica
Trotz der enormen Anstrengungen und persönlichen Einbussen, von denen so gut wie alle Bewohner betroffen sind, ist man auf Dominica dabei, mit Hilfe der bis jetzt zur Verfügung gestellten Unterstützung die Infrastruktur schnellstmöglich wieder aufzubauen. Beide Flughäfen sind wieder in Betrieb. Die Telefon- und Stromnetze sind inzwischen zu einem grossen Teil wiederhergestellt. Banken haben geöffnet. Entlegenere Ortschaften wurden mit Helikoptern oder per Boot mit Hilfsgütern sowie Nahrung und Wasser versorgt. Der Status der Wasserversorgung wird weiterhin auf der ganzen Insel überprüft.

Auch wenn die gesamte Vegetation der Insel sehr gelitten hat, gibt es laut Informationen des Fremdenverkehrsbüros vor Ort trotz allem Spots, die nicht betroffen sind.

Eine umfassende Bestandsaufnahme der Hotels und erlittener Schäden wird voraussichtlich nicht vor Ende Oktober vorliegen. Einige Hotels wurden stark beschädigt. Dazu gehören u. a. das luxuriöse Eco Resort Secret Bay, das erst 2016 eröffnete Aywasi Kalinago Retreat, das Anchorage Hotel und die gleich danebengelegene Castle Comfort Lodge. Auch das legendäre Fort Young Hotel hat schwere Schäden davon getragen. Rosalie Bay hat die Wieder-Eröffnung für 2018 angekündigt. (TI)