Italien nimmt die erst Mitte Dezember beschlossene Verschärfung der Einreisebedingungen wieder zurück und lässt Geimpfte und Genesene in Kürze wieder ohne negatives Testergebnis einreisen. Auch für ungeimpfte Reisende wird gelockert: Die Testpflicht bleibt zwar bestehen, dafür fällt die fünftägige Quarantäne nach Einreise weg.
Diese Regelung soll vom 1. Februar 2022 an wieder für die Einreisen für alle Bürgerinnen und Bürger aus anderen Staaten der EU gelten. Ein entsprechendes Dekret hat einer Mitteilung der italienischen Regierung zufolge nun Gesundheitsminister Roberto Speranza unterzeichnet. Alle Zusatzrestriktionen würden damit aufgehoben, heisst es gemäss «fvw.de».
Die Europäische Union hat bereits zu Wochenbeginn gefordert, dass sämtliche EU-Mitgliedstaaten ihre Einreiseverschärfungen wieder zurücknehmen. Diese hatten viele Länder wegen der massiven Verbreitung der Corona-Omikron-Variante vorgenommen. Italien kommt dieser Empfehlung nun ebenfalls nach.
Die Regierung Italiens hatte am 14. Dezember 2021 angeordnet, dass alle Einreisenden – also auch Geimpfte und Genesene – bei Einreise ins Land einen negativen Test vorzulegen haben. Diese Regelung gilt noch bis einschliesslich 31. Januar 2022. Demnach ist entweder ein PCR-Test nötig, der nicht älter als 48 Stunden, oder ein Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Ungeimpfte oder nicht vollständig Geimpfte müssen sich darüber hinaus zusätzlich für fünf Tage in Quarantäne begeben. Nach deren Ende wird ein weiterer Corona-Test fällig.
Nicht mitgeteilt wurde, ob Italien auch die jüngst verkündete Verkürzung der Gültigkeitsdauer der Impfzertifikate von neun auf sechs Monate zurücknimmt. Diese sollte ebenfalls am 1. Februar 2022 in Kraft treten. Die Europäische Union hatte auch dagegen protestiert und eine EU-einheitliche Frist von neun Monaten verlangt. (TI)