Es regnet unaufhörlich: Lage im Süden Thailands wird immer prekärer

Bis Montag gab es 21 Tote. In elf Provinzen wird vor Erdrutschen gewarnt.
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Die Flutkatastrophe in den Südprovinzen Thailands spitzt sich weiter zu. Am Montagabend stand die Phetkasem Road in Prachuap Khiri Khans Bang-Saphan-Distrikt in südlicher Richtung über einen Meter hoch unter Wasser und war für Fahrzeuge unpassierbar, schreibt das Onlineportal «Der Farang». Damit brach eine der Hauptverkehrsachsen, die den Süden mit dem Rest des Landes verbindet, zusammen.

Eine Besserung der Lage ist auch für Dienstag nicht in Sicht. In elf Provinzen drohen Erdrutsche. Warnungen wurden für Ranong, Phang Nga, Phuket, Krabi, Phetchaburi, Prachuap Khiri Khan, Chumphon, Surat Thani, Phattthalung, Nakhon Si Thammarat und Trang ausgesprochen. In Nakhon Si Thammarat brachte ein Erdrutsch am Montag den Verkehr auf dem Highway Nummer 4 zwischen Thung Song und Ron Phibun zum Erliegen. Ebenfalls weiterhin beeinträchtigt ist der Flugverkehr. Der Flughafen in Nakhon Si Thammarat bleibt heute und morgen geschlossen.

Laut dem Amt für Katastrophenschutz- und Hilfe (DDPM) seien seit Anfang Jahr knapp eine Million Menschen in zwölf Südprovinzen von der Flutkatastrophe betroffen. Einzig in Yala scheint sich die Lage entspannt zu haben. Trotzdem kamen bis Montag 21 Menschen in den Fluten um, zwei werden noch vermisst. Die Regierung hat mittlerweile ein Krisenzentrum eröffnet, um die Hilfe für die Flutopfer effektiv koordinieren zu können.

Die Monsun-Schauer haben bereits im Dezember ihre Wirkung auf den Tourismus gezeigt. Laut «Der Farang» gab es seit Jahren im Dezember nicht mehr so wenige Gäste wie 2016.