Italien lockert ab Mitte Mai

Touristen aus Europa mit Negativ-Test dürfen dann ohne fünftägige Quarantäne einreisen.
Italien Fahne
ZVG/màd

Nach vielen Monaten harten Lockdowns verkündet Italiens Premier Mario Draghi eine frohe Botschaft: «Es ist der Zeitpunkt gekommen, eure Ferien in Italien zu buchen», erklärt er nach der G20-Videokonferenz der Tourismusminister der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) am Dienstag in Rom.

Die Sommersaison soll bereits ab dem 15. Mai starten. Bis dahin gilt das aktuelle Dekret, das Ferien im Land für Ausländer praktisch verbietet. 

Ab Mitte Mai fällt die bis dahin verlangte Quarantäne von fünf Tagen weg. Wer einen negativen Antigen- oder PCR-Test vorweist, der nicht älter als 48 Stunden ist, kann einreisen und sich frei in den gelben Regionen bewegen.

Sechs Monate freie Fahrt haben die vollends Geimpften und Genesenen. Für orange und rote Regionen hingegen, wo noch strengere Lockdowns herrschen, braucht es einen nationalen «Grünen Pass». 

Der provisorische Schein ist beim Sitz der jeweiligen Region oder Provinz sowie online erhältlich und gilt bis Mitte Juni. Dann greift der EU-Corona-Pass. Ein Schweizer Impfzertifikat soll bis zum Sommer ebenfalls vorliegen. 

Auch das BAG hat mit der neuen Risikoländerliste Italien wieder etwas gelockert. Drei Regionen (Emilia Romagna, Region Friaul / Julisch Venetien und Region Toskana) stehen ab dem 6. Mai nicht mehr auf der Liste. Dafür kommt am Montag, 17. Mai mit der Basilikata wieder eine neue Region hinzu.

Auch die Ausgangssperre wird gekürzt 

Eine weitere gute Nachricht wurde angekündigt – aber noch nicht genau definiert. Sie macht Hoffnung auf laue Sommernächte in Restaurants und Bars.

Die bisherige Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr soll auf 23 oder gar 24 Uhr gekürzt werden, und servierte Abendessen sollen wieder erlaubt sein. Noch offen ist, ob auch die Gastronomie auch ihre Innenräume wieder öffnen darf. Premier Mario Draghi will die stark von der Pandemie gebeutelte Wirtschaft so schnell wie möglich wieder in Gang bringen. 

Dazu gehört auch das ehrgeizige Projekt, Italiens kleinere Ferieninseln coronafrei zu impfen. So sollen das toskanische Archipel rund um Elba, die Inseln Capri und Ischia in der Bucht von Neapel und die sizilianischen Eilande Lampedusa und Linosa zusätzliche Lockerungen erhalten. (TI)