Japan führt ab Montag eine Departure Tax ein

Auch die Türkei verlangt seit 1. Januar von Touristen eine Ausreisegebühr.
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Ab nächstem Montag müssen Reisende in Japan eine Ausreisetaxe von YEN 1000 pro Person (rund CHF 9) berappen. Die Taxe ist sowohl bei Ausreisen per Flugzeug, wie auch per Schiff obligatorisch und unabhängig von der Nationalität der Reisenden. Von der neuen Regelung ausgenommen sind lediglich Personen, die Japan innerhalb von 24 Stunden nach der Transiteinreise wieder verlassen sowie Kleinkinder unter zwei Jahren. Personen, deren Tickets vor dem 7. Januar gekauft und ausgestellt wurden, sind ebenfalls von der Steuer befreit. Dies berichtete die «Japan Times».

Die japanischen Behörden gehen davon aus, dass die Ausreisetaxe dem Staat im Haushaltjahr 2019 Mehreinnahmen von rund YEN 50 Mia. (CHF 461,6 Mio.) einbringt. Die Einnahmen sollen aber zurück in den Tourismussektor fliessen: so würden sie insbesondere für die Einrichtung von elektronischer Gesichtserkennung an den Flughäfen verwendet  – was dank schnellerem Einreiseverfahren den Touristen wieder zugute käme. Die Zahl der Besucher in Japan ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und lag 2018 erstmals bei 30 Millionen. Die Regierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Touristenankünfte bis im Jahr 2020 auf 40 Millionen zu steigern.

Auch die Türkei erhebt neu eine Ausreisegebühr

Auch die Türkei verlangt seit dem 1. Januar von Touristen eine «Sicherheitstaxe» genannte Ausreisegebühr von Euro 1.50, berichtet der Online-Newsletter «Travel and Tour World». Wie Deniz Ugur von Bentour bestätigt, wird die Taxe den Airlines belastet, die sie über die Ticketpreise an die Veranstalter und Konsumenten weitergeben. Bei 40 Millionen Touristen sollte die neue Gebühr dem türkischen Staat jährlich 60 Millionen Euro einbringen und ist für die gebeutelte Staatskasse eine willkommene Einnahmequelle. (ES/AME)