Karibik: Jetzt tobt «Maria»

Auch dieser Wirbelsturm wurde auf die höchste Kategorie 5 eingestuft und nimmt einen ähnlichen Kurs wie bereits «Irma».
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Nach «Irma» folgt nun «Maria»: Laut dem US National Hurricane Center (NHC) hat auch der neue Wirbelsturm wie «Irma» vor knapp zwei Wochen die Kategorie 5 erreicht. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde ist der Hurrikan in der Nacht auf die Karibikinsel Dominica getroffen.

Die NHC geht zurzeit davon aus, dass «Maria» einen ähnlichen Kurs wie «Irma» einschlagen wird. Für die karibischen Inseln Guadeloupe, Dominica, St. Kitts and Nevis, Montserrat und Martinique wurden bereits am Sonntag Hurrikan-Warnungen ausgegeben. Ebenfalls auf dem Radar stehen die US und British Virgin Islands (BVI), St. Maarten (die beiden letzteren mussten bereits bei «Irma» immense Schäden in Kauf nehmen), St. Barths, Saba, St. Eustatius, Anguilla, die Dominikanische Republik und Puerto Rico. Auf den Inselstaaten St. Lucia, Antigua und Barbuda wurden ebenfalls Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Auch Barbuda war beim Durchzug von «Irma» vor nicht einmal zwei Wochen vollständig zerstört worden. Es wird erwartet, dass Maria die BVI zwischen heute Dienstag und Mittwoch und am Mittwoch Puerto Rico treffen wird. Der Sturm könnte laut Meteorologen sogar noch weiter an Kraft gewinnen.

Ob auch Kuba wieder betroffen sein wird, ist noch offen. Dort beginnt die touristische Infrastruktur schrittweise weitgehend wieder normal zu funktionieren. Laut einer Mitteilung des lokalen DMCs Caribbean Tours sind seit Montag, 18. September, Rundreisen wieder problemlos möglich. Auch Edelweiss fliegt die Karibikinsel wieder normal an. (NDR)