Malediven: Auf Unruhen folgt der Ausnahmezustand

Das EDA hat die Reisehinweise für die Hauptstadt Malé angepasst. Laut Regierung gibt es für Touristen keine Einschränkungen.
© Shahee Ilyas

Die Verhaftungen eines ehemaligen Präsidenten und mehrerer Richter sorgen auf den Malediven für Unruhen. Präsident Abdulla Yameen hat deshalb am 5. Februar für 15 Tage den Ausnahmezustand ausgerufen. Das Tourismusministerium verschickte daraufhin umgehend eine Pressemitteilung und versicherte der Tourismus- und Reisebranche, dass alle mit dem Tourismus in Verbindung stehenden Unternehmen vollumfänglich in Betrieb seien und dass die Situation auf den Malediven stabil bleibe. Demnach bringe der Ausnahmezustand keine Reiseeinschränkungen auf die Malediven oder innerhalb der Malediven mit sich. Alle internationalen Flughäfen, inklusive dem Velana International Airport (Bild) sowie alle Inlandsflughäfen, Inselresorts, Hotels, Pensionen, Touristenschiffe bzw. Safariboote und Häfen sind vollständig in Betrieb. Das gelte auch für internationale und inländische Flüge, den Transport per Wasserflugzeug sowie alle anderen Transportmittel.

Trotzdem hat das EDA mittlerweile die Reisehinweise angepasst und weist darauf hin, dass es au der Hauptstadtinsel Insel Malé (Bild) zu Ausschreitungen, Einschränkungen der Telefon- und Internetverbindungen sowie terroristischen Akten kommen könne. So sollen Demonstrationen und grosse Menschenansammlungen gemieden werden. Weiter schreibt das EDA, dass die Flughafeninseln sowie die Hotelinseln bisher von den Unruhen nicht betroffen seien.

Die Schweizer Veranstalter teilen derweil mit, dass sie Ausflüge in die Hauptstadt Malé abgesagt haben. «Wir beurteilen die Situation immer wieder neu, stehen mit der lokalen Vertretung sowie Reiseleitung vor Ort in Kontakt und werden proaktiv handeln, sobald sich an der Situation etwas ändern würde», schriebt Hotelplan Suisse. TUI-Suisse-Pressesprecherin Bianca Schmidt: «Wir sind mit unseren Reiseleitern vor Ort in stetigem Kontakt. Diese bestätigen uns, dass die Situation auf den Inseln sehr ruhig ist.» (FAE)