Maya Bay auf Thailand bleibt länger geschlossen

«The Beach» konnte sich noch nicht wie gewünscht von den Folgen des Massentourismus erholen.
Maya Bay Koh Phi Phi

Am 1. Juni wurde die zu Koh Phi Phi gehörende Maya Bay vorübergehend für vier Monate komplett geschlossen. Der Grund: die Korallenriffe, Mangrovenwälder und das allgemeine Ökosystem war durch die immer grössen werdenden Touristenströme arg in Mitleidenschaft gezogen worden und mussten sich dringend erholen.

Die Bucht hatte durch den Film «The Beach» mit Leonardo di Caprio internationale Bekanntheit erlangt. Mit Folgen: Die mittlerweile mehr als eine Million Besucher pro Jahr hinterliessen ihre Spuren auf der geschützten Insel Phi Phi Leh. Plastikmüll und Abwasser von den Strandhotels Phi Phi Lehs verunreinigen das Naturparadies drastisch. Die Unterwasserwelt wurde von den Treibanker der Touristenboote zudem derart in Mitleidenschaft gezogen, dass die lokale Regierung die Notbremse ziehen musste.

Nun hat die Leitung des Nationalparks Mu Ko Phi Phi beschlossen, dass der Schutz der natürlichen Ressourcen Vorrang vor dem Massentourismus habe – und verlängerte die Schliessung der Bucht um einen Monat. Dies berichtet der «Farang». Demnach sei diese Entscheidung in einem 25-köpfigen Beratungskomitee des Krabi-Nationalparks unter dem Vorsitz des Provinzgouverneurs gefallen, da sich die Maya-Bucht seit der offiziellen Öffnung 1999 nicht mehr von den Auswirkungen des Tourismus erholen konnte. (ES)