Präsident der Seychellen hält eine Rede unter Wasser

Dabei hat er zum Schutz der Meere aufgerufen – die wirtschaftliche Grundlage für zwei Drittel der Einnahmen seines Landes.
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Danny Faure, der Präsident der Seychellen, hat vergangenen Sonntag an Bord eines U-Boots eine Unterwasserrede gehalten. «Ein gesunder Ozean ist entscheidend für das Überleben der Menschheit», zitiert ihn die «Neue Zürcher Zeitung». Die Einnahmen der Seychellen kommen zu zwei Dritteln aus dem Tourismus.

Die Seychellen bestehen aus 115 Inseln im Indischen Ozean und sind genau wie die Malediven oder andere Archipele besonders vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen. In Bezug auf die Umweltproblematik gelten die Seychellen als Musterstaat. Bereits 1993 nahmen sie den Umweltschutz in ihre Verfassung auf. Einfuhr und Produktion von Plastiksäcken oder Plastikgeschirr ist verboten.

Trotz all dieser Anstrengungen leidet das Land unter gravierenden Umweltproblemen, wie zum Beispiel Müllbergen. Es geht um eine schwierige Balance, an die auch der Präsident in seiner Rede appelliert hat: Genug Touristen für die Devisen, aber nicht so viele, dass die Natur und somit die Grundlage für den Tourismus zerstört wird. (TI)