Reggae ist neues UNESCO-Welterbe

Der Musikstil wurde insbesondere durch den Jamaikaner Bob Marley weltberühmt.
© Jamaica Tourist Board

Der Musikstil Reggae wurde vom UNESCO-Ausschuss in die Liste des immateriellen Welterbes der Menschheit aufgenommen. Bekannt wurde dieser Musikstil insbesondere durch den Jamaikaner Bob Marley, der 1981 verstarb. Peter Tosh und Jimmy Cliff gehören zu den anderen prominenten Reggae-Musikern der ersten Jahre.

Reggae ist seit seinen Anfangstagen eine Musik der Rebellion und des Kampfes um Selbstbestimmung. Zum anderen ist er eng mit der Religion der Rastafaris verbunden. Diese leben meist zurückgezogen im Hinterland Jamaikas, wo sie Landwirtschaft betreiben. Während sie den Konsum von tierischen Produkten vermeiden sowie Alkohol und Tabak ablehnen, hat der Genuss von Cannabis eine religiöse Bedeutung und dient der Meditation.

Den Reggae kann man auf Jamaika überall auf der Insel erleben, zum Beispiels beim Reggae Sumfest, dem grössten Reggae-Festival der Welt, das jedes Jahr im Juli bei Montego Bay stattfindet. Der Februar, Geburtsmonat von Bob Marley, gilt als «Reggae-Monat» mit zahlreichen Konzerten in unterschiedlichen Teilen der Karibikinsel. Ausserdem gibt es in der Hauptstadt Kingston ein Bob Marley Museum. (TI)