Schwere Buschbrände in Australien

Veranstalter bieten kostenfreie Umbuchungen und Stornos an.
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Nach der anhaltenden Brandkatastrophe in Australien bieten einige Veranstalter den Kunden kostenfreie Umbuchungen und Stornierungen an. Bei den Buschbränden starben 18 Menschen. Noch immer halten die Brände in New South Wales und Victoria an.

Die Buschbrände in Australien haben bereits mehr als 1000 Häuser zerstört. In den Bundesstaaten New South Wales und Victoria lodern derzeit mehr als 200 Brände. New South Wales hat inzwischen den Notstand ausgerufen und tausende Menschen aufgefordert, einen 250 Kilometer langen Abschnitt an der Südküste zu räumen.

In einer gross angelegten Rettungsaktion mussten Menschen an den Stränden mit Hilfe von Schiffen und Flugzeugen der Armee gerettet werden. Da viele Ortschaften zerstört und die Fluchtwege abgeschnitten waren, flüchteten Reisende und Australier vor den Flammen an die Strände.

TUI hat rund 100 Gäste im südlichen New South Wales. Die meisten davon befinden sich in Sydney. Der Veranstalter gab an, im ständigen Austausch mit der Agentur vor Ort und den Behörden zu stehen und die Situation aufmerksam zu beobachten.

Vorerst bis einschliesslich Montag, 6. Januar, bietet TUI Gästen in den betroffenen Regionen an, ihr Hotel oder ihren Camper kostenlos umzubuchen. TUI hat über die Agentur in Australien alle Gäste kontaktiert, die sich gerade in der Gegend befinden.

FTI-Gäste werden ebenso von den Vertretungen vor Ort betreut. Zudem steht täglich 24 Stunden lang ein Serviceteam zur Unterstützung zur Verfügung. Betroffene Kunden informiert FTI via SMS über das Krisentool A3M. Bislang hält der Veranstalter weiterhin an den bisherigen Buchungskonditionen fest. In gravierenden Fällen bemühe man sich um eine kundenfreundliche Lösung. Stornierungen hat es nach Angaben der Veranstalter nur wenige gegeben. Nur einzelne Reisende der insgesamt «hohen dreistelligen Gästezahl» von DER Touristik, die sich aktuell in den betroffenen Gegenden aufhalten, hätten ihre Reisen storniert. Die meisten Kunden hielten an ihren Reiseplänen fest, teilte DER Touristik mit.

Der Veranstalter rät, die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts zu beachten. Danach sollten Touristen betroffene Gebiete bei Feuergefahr verlassen oder gar nicht erst ansteuern. Die Luftbelastung in einigen Gegenden Australiens, insbesondere in New South Wales, sei zudem über längere Zeiträume auf einem gefährlichen Niveau. Chronische Atemwegserkrankungen und andere Lungenfunktionseinschränkungen können sich laut dem Auswärtigen Amt erheblich verschlechtern.

Ein Ende der Feuerkrise ist nicht in Sicht. Mehrere neue Brände sind bereits ausgebrochen, einige davon sind schon jetzt ausser Kontrolle. (TI)