Thailand: Bombenanschlag weitab der Tourismusströme

In Pattani ganz im Süden des Landes gab es eine Tote und 30 Verletzte. Tourismus gibt es in der Regionen kaum.
Zentralmoschee Pattani
Die Zentralmoschee von Pattani, die grösste des Landes.

Gestern Dienstag spätabends detonierten in der Stadt Pattani in der gleichnamigen südlichen Provinz Thailands im Abstand von rund 20 Minuten zwei Autobomben auf einem Parkplatz vor einem Pub und einer Karaoke-Bar in direkter Umgebung des Southern Hotels. Während die erste Bombe niemanden verletzte, kam bei der zweiten Explosion, nachdem Sicherheitskräfte und Neugierige am Tatort eingetroffen waren, eine Frau ums Leben und 30 Personen wurden verletzt. Dies berichten thailändische Medien.

Entgegen den Berichten in einigen Publikumsmedien wird die Provinz Pattani kaum von Touristen besucht. Die Region ganz im Süden von Thailand nahe zur Grenze zu Malaysia ist mehrheitlich muslimisch geprägt. Seit Jahren gibt es dort Anschläge, meist auf öffentliche Gebäude, sowie Auseinandersetzungen zwischen radikalen malay-muslimischen Rebellen und der thailändischen Armee.

Das EDA rät auf der Homepage «Reisehinweise» von Reisen in die Provinzen Pattani, Yala, Narathiwat und Songkhla ab. In der Provinz Satun sei erhöhte Vorsicht geboten.