Thailand will eine «andere Qualität» im Tourismus

Klasse statt Masse: der thailändische Tourismusminister plant weitere Regulierungen zum Schutz der Natur.
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Thailand hatte dem uneingeschränkten Tourismus jahrzehntelang gefrönt und ihn auch nach Kräften gefördert. Das hatte natürlich Konsequenzen für Mensch und Natur. Seit geraumer Zeit macht das Land jetzt ernst und erlässt neue Regulierungen zum Schutze der Natur. Der thailändische Tourimsusminister H.E. Weerasak Kowsurat sprach nun Klartext: «Wir haben uns seit vielen Jahren lediglich auf die Menge an Touristen konzentriert. Es ist jetzt an der Zeit, von der reinen Quantität zur Qualität zu wechseln und hierbei eine gesunde Balance zu finden.» Abgaben und Regulierungen seien die Konsequenz. Dies berichtet die thailändische Tourismusbehörde TAT.

Tourismus sei keine «goldene Gans» für die Wirtschaft

Dies bedeute aber nicht, dass der Tourismus als eine «goldene Gans» für die Wirtschaft betrachtet werde, sondern eher als Mittel, um soziale Unterschiede zu verringern und die Lebensqualität der thailändischen Bevölkerung zu verbessern, so die TAT.

Konkret: Nun arbeiten die thailändische Regierung und der thailändische Tourismus-Privatsektor in drei Bereichen zusammen: das komplette Rauchverbot an allen Stränden rigoros durchzusetzen, dass in den Nationalparks – sowohl auf dem Land und zu Wasser – keine Plastikbeutel oder Schaumstoffbehälter mehr zugelassen werden dürfen sowie dass die Touristen darauf aufmerksam gemacht werden, sogenannte «Pintos» (Lebensmittelbehälter) beim Besuch in den Nationalparks zu verwenden. (ES)