Türkei: Auswärtige Ämter verschärfen Sicherheitshinweise

In Deutschland und den Niederlanden wird verstärkt zu Vorsicht bei Türkei-Aufenthalten geraten.

Die politischen Spannungen zwischen Deutschland sowie auch den Niederlanden und der Türkei spitzen sich immer weiter zu. Dies schlägt sich nun auch in den Reise- und Sicherheitshinweisen des deutschen Auswärtigen Amtes nieder. Am Montagnachmittag aktualisierte die Behörde die letzte Version. «Im Zuge des Wahlkampfes muss mit erhöhten politischen Spannungen und Protesten gerechnet werden, die sich auch gegen Deutschland richten können. Hiervon können im Einzelfall auch deutsche Reisende in der Türkei betroffen sein», heisst es dort mit Hinweis auf das Verfassungsreferendum im April. Feriengästen wird empfohlen, sich von politischen Veranstaltungen und grundsätzlich von grösseren Menschenansammlungen fernzuhalten – wie gehabt.

Auch niederländische Touristen sollten Vorsicht walten lassen, wie das Aussenministerium des ebenfalls mit der Türkei im Clinch liegenden Landes schreibt. Eine Ausgangssperre könne jederzeit und kurzfristig erfolgen. Ausweispapiere seien stets mitzuführen.

Das Schweizerische EDA hat seine Reisehinweise bislang nicht angepasst, obwohl zwei türkisch-schweizerische Doppelbürger kürzlich an der Einreise in die Türkei beziehungsweise an der Ausreise aus der Türkei gehindert worden waren. Seit Januar 2017 heisst es dort bereits: «Vor allem in grossen Menschenansammlungen ist erhöhte Wachsamkeit, Vorsicht und risikobewusstes Verhalten angezeigt, z.B. in öffentlichen Transportmitteln, in Einkaufsstrassen, Einkaufszentren und auf Märkten sowie bei touristischen Sehenswürdigkeiten.»