US-Regierung schiebt Kreuzfahrten nach Kuba einen Riegel vor

Linienflüge zwischen den USA und der Karibikinsel sind weiterhin erlaubt.
Hamburg

Aus und vorbei: Die Regierung von US-Präsident Donald Trump schränkt Reisen amerikanischer Bürger nach Kuba ein und stoppt auch Kreuzfahrten zur Karibikinsel. US-Bürger dürfen somit künftig weder mit einem Kreuzfahrt- oder anderen Passagierschiff, noch mit Segelyachten oder mit Privat- oder Firmenflugzeugen nach Kuba reisen, wie das Aussenministerium in Washington gestern Dienstag mitteilte. Auch Gruppen-Bildungsreisen aus den USA nach Kuba sind nicht mehr gestattet. Linienflüge von den USA nach Kuba sind hingegen weiterhin erlaubt.

Die US-Regierung hatte bereits im April neue Reiseeinschränkungen für Kuba angekündigt. Familienbesuche bleiben unter der der Neuregelung weiterhin erlaubt. Auch Reisen z.B. aus journalistischen, akademischen oder humanitären Gründen sind weiterhin gestattet. Mit den neuen Einschränkungen soll nach US-Ministeriumsangaben Kubas Militär, Sicherheitskräften und Geheimdiensten eine Finanzierungsquelle entzogen werden.

Zeitpunkt noch unklar

Ab wann die neue Regelung tatsächlich greift, ist nicht ganz klar. Dennoch hat laut dem Portal «cruisetricks.de» Royal Caribbean bereits ihre Fahrten nach Kuba storniert, Carnival Corp., NCL und MSC würden noch abwarten. Man wolle die Situation zunächst analysieren und sich Klarheit über die neuen Regeln verschaffen.

Mit diesen neuen Einreisebestimmungen baut US-Präsident Donald Trump die Eiszeit zwischen den beiden Ländern wieder auf. Ex-US-Präsident Barack Obama hatte einst eine Annäherung zwischen den USA und Kuba angestrebt. (TI)