Winterfreuden in Japans Pulverschnee

Der Inselstaat hat über 500 Skigebiete.
©HAKUBAVALLEY

Japan, das Land der Kirschblüten, der Tempel und der feinen Küche. Beim breiten Reisepublikum weniger bekannt ist der Inselstaat im fernen Osten bis anhin für sein Wintersportangebot. Dabei ist Japan unter Ski- und Schneebegeisterten längst kein Geheimtipp mehr: Über 500 Skigebiete und meterweise Pulverschnee vom Feinsten versprechen Fahrvergnügen oft bis in den Mai hinein. Neben den japanischen Alpen westlich und östlich von Nagano lassen insbesondere die Skigebiete der Tohoku-Region im Norden von Honshu sowie die pulvrigen Pisten auf Japans nördlichster Insel Hokkaido Freerider-Herzen höherschlagen.

Dank der klimatisch günstigen Lage unter dem Einfluss Sibiriens fällt in den japanischen Skigebieten häufig und reichlich Schnee. Und wenn es schneit, dann richtig: So fallen beispielsweise im Tiefschnee-Mekka Hokkaido um die 20 Meter feinster Pulverschnee pro Jahr und verwandeln die Insel mit ihren vielen Vulkanen in ein mystisch anmutendes Wintersportparadies. Die Insel im Norden Japans gehört damit zu den schneesichersten Skigebieten der Welt. Kein Wunder also richtete Japan mit Sapporo 1972 und Nagano 1998 bereits zweimal die Olympischen Winterspiele aus.

Um die spektakulärsten Abfahrten unter die Bretter nehmen zu können, brauchen Schneebegeisterte in Japan weder Helikopter noch Schneemobil. Denn die zahlreichen Skigebiete sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bestens erschlossen und oft nur eine kurze Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug von zentralen Knotenpunkten entfernt. Tohoku, die nordöstliche Region der Hauptinsel Honshu, gilt mit ihren vielen nahezu unbefahrenen Skigebieten nach wie vor als Geheimtipp für ein authentisch-japanisches Wintererlebnis. Dank eines neu aufgelegten Direktflugs mit Finnair von Helsinki nach Sapporo ist die Pulverschnee-Hochburg ab Dezember 2019 auch für Reisende aus der Schweiz noch schneller erreichbar. (TI)