Die Situation ist erschreckend ähnlich. Sowohl in der Schweiz wie auch in Deutschland lässt die Impfbereitschaft der Bevölkerung spürbar nach. Mit dem Resultat, dass in beiden Ländern die Rufe nach strengeren Corona-Massnahmen bis hin zu massiven Einschränkungen für Ungeimpfte und Reiserestriktionen für alle wieder hörbar lauter werden.
Betroffen von solchen Massnahmen wären, ebenfalls in beiden Ländern gleich, die Reisewirtschaft – von Veranstaltern über Reisebüros bis Airlines und Beherbergungsbetriebe aller Art. In Deutschland haben sich nun der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und der Deutsche Reiseverband (DRV) öffentlich mit einem Impfaufruf zu Wort gemeldet. Gemeinsam werben sie bei der Bevölkerung dafür, Impfangebote wahrzunehmen und appellieren an sie, sich impfen zu lassen – auch um sich selbst das Reisen so einfach wie möglich zu machen.
«Impfen ist der beste Weg für ein gutes Stück Freiheit und Mobilität. Impfen schützt Sie und andere vor den Risiken einer Infektion und bringt Normalität beim Reisen zurück. Für Geimpfte ist die Reiseplanung verlässlicher und das Reisen einfacher», so die Hauptgeschäftsführer von BDL und DRV, Matthias von Randow und Dirk Inger.
Und sie reden den Deutschen eindringlich ins Gewissen: «Bitte nehmen Sie die verfügbaren Impfangebote an.» Die umfangreichen Hygienemassnahmen entlang der ganzen Reisekette ermöglichten zwar allen Menschen Urlaub, aber einfacher werde es für Geimpfte. Und sie erinnern daran: «Einige Länder behalten bestimmte Aktivitäten vor Ort ausschliesslich Geimpften vor.»
Was DRV und BDL ihren Landsleuten sagen, lässt sich eins zu eins auf die Schweiz übertragen. «Geimpfte reisen einfacher» – ist doch nicht so kompliziert, mit einem simplen Satz die ferien- und reisehungrigen Schweizerinnen und Schweizer für den Piks zu motivieren.
Die Gleichung ist nämlich ganz einfach: Je mehr Geimpfte, desto weniger Corona-Massnahmen. Nicht nur in der Schweiz. Oder in Deutschland. Weltweit!
(Christian Maurer)
