Deutschland sagt Preislisten für Reisen den Kampf an

Es geht um 3000 Tonnen Papier. Für eine Abschaffung müssten Gesetze geändert werden.

3500 Fussballfelder gross wäre die Fläche, würde man alle Preislisten der deutschen Reiseveranstalter nebeneinanderlegen, hat der Präsident des Deutschen Reise Verbandes (DRV) Norbert Fiebig an der Jahrestagung des Vereins vorgerechnet. Viele würden ungenutzt in Altpapier-Containern entsorgt, weil Reisebüros die Buchungssysteme oder Internet Booking Engines nutzen würden, um die Preise für ihre Kundinnen und Kunden zu ermitteln, wird Fiebrig im deutschen Touristik-Magazin «FVW» zitiert. Zudem ändern sich Preise heutzutage viel häufiger, weil Fluggesellschaften und Hoteliers ihre Angebote je nach Nachfrage anpassen. Obwohl viele Reiseveranstalter die Preislisten für überflüssig halten, ist eine Abschaffung schwierig, weil die Publikationspflicht der Preise im Gesetz festgeschrieben ist. Für die Abschaffung müssten drei deutsche respektive europäische Gesetze geändert werden. (TI)