Die Risikoübersicht der Woche 17 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 17 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg.

Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


 

Mögliche Ausschreitungen in Mosambik

Nach einem Attentat auf einen Wahlkampfleiter in Mosambik hat Oppositionsführer Venâncio Mondlane seine Anhänger zu gewaltsamen Protesten aufgerufen. In den kommenden Tagen kann es daher zu landesweiten, blutigen Ausschreitungen kommen. Reisende sollten allgemein Vorsicht walten lassen, Demonstrationen, Strassenblockaden, Menschenansammlungen und Aufmärsche von Sicherheitskräften weiträumig meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge leisten.

Anti-Israel-Demonstrationen in Pakistan

Die Partei Jamaat-e-Islami in Pakistan hat für morgigen Sonntag, den 20.04., zu flächendeckenden Protesten gegen die israelischen Angriffe im Gazastreifen aufgerufen. In der Hauptstadt Islamabad soll ausserdem ein Protestmarsch zur US-amerikanischen Botschaft organisiert werden. Im Hinblick auf die Proteste ist mit verschärften Sicherheitsmassnehmen zu rechnen; gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstrierenden sind nicht auszuschliessen.

Religiös motivierte Proteste in Nigeria

In Nigeria kommt es am Montag, den 21.04., voraussichtlich zu Protesten christlicher Gruppierungen rund um die Millionenstadt Jos im Zentrum des Landes. Hintergrund sind Angriffe auf die christliche Zivilbevölkerung, die sich im betroffenen Bundesstaat Plateau zuletzt gehäuft haben. Im Rahmen der Proteste erhöhen die örtlichen Behörden die Sicherheitsmassnahmen – gewaltsame Zwischenfälle sind nicht auszuschliessen.

Unbefristeter Busstreik auf Martinique

Auf Martinique wird aktuell gestreikt – auf der französischen Karibikinsel haben zahlreiche Busfahrer ihre Arbeit niedergelegt. Daher kommt es zu grossen Verspätungen und Ausfällen ganzer Routen – besonders betroffen ist das Busunternehmen Transagglo. Ein Ende des Streiks ist bislang nicht in Sicht.

Landesweiter Bahnstreik in Belgien

Nach den Streiks vergangene Woche planen auch die Mitarbeitenden im Bahnverkehr in Belgien für Dienstag, den 22.04., erneut die Arbeit niederzulegen. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen auf der Schiene zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Behinderungen kommen.

Streik im öffentlichen Nahverkehr in Bulgarien

Und auch in Bulgariens Hauptstadt Sofia soll kommenden Dienstag gestreikt werden – hier haben die Mitarbeitenden des öffentlichen Nahverkehrs dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Im Falle des Streiks sind spürbare Einschränkungen im ÖPNV zu erwarten. Reisende sind angehalten, sich vorab über die Situation vor Ort zu informieren. (TI)