
Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.
Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg.
Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.
Pro-palästinensische Demonstration in London
In der britischen Hauptstadt London haben Aktivisten für heutigen Samstag zu einer pro-palästinensischen Demonstration vor dem Broadcasting House am Portland Place im Stadtteil Marylebone aufgerufen. Berichten zufolge haben die Sicherheitsbehörden die Protestierenden gewarnt, sich von einer nahegelegenen Synagoge fernzuhalten. Trotz verstärkter Polizeipräsenz kann es zu Ausschreitungen kommen, ausserdem sind örtliche Verkehrsbehinderungen möglich.
Anti-Trump-Demonstration in Washington, D.C.
Ebenfalls heute kommt es in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington, D.C. voraussichtlich zu einer flächendeckenden Demonstration gegen den kommenden Präsidenten Donald Trump. Geplant ist unter anderem ein Protestmarsch, der vom Franklin Park zum Washington Monument ziehen soll. Aufgrund erhöhter Sicherheitsvorkehrungen seitens der Behörden sind Einschränkungen im lokalen verkehr möglich.
Proteste an der amerikanisch-mexikanischen Grenze
Am morgigen Sonntag, den 19.01., soll auch in der mexikanischen Millionenstadt Tijuana, direkt an der Grenze zu den Vereinigten Staaten, eine grossangelegte Demonstration im Zusammenhang mit der anstehenden Amtseinführung des designierten US-amerikanischen Präsidenten stattfinden. Die örtlichen Behörden erhöhen hinsichtlich möglicher gewaltsamer Ausschreitungen die Sicherheitsmassnahmen; Reisende sind angehalten, Menschenansammlungen zu meiden.
Landesweiter Streik der Zivilen Luftfahrtbehörde in Grossbritannien
Für Montag, den 20.01., hat die Gewerkschaft Prospect einen Streik in der britischen Zivilen Luftfahrtbehörde angekündigt. Demnach solle an dem Tag ein Überstundenverbot in Kraft treten sowie Dienst nach Vorschrift (work to rule) herrschen. Momentan ist daher noch nicht absehbar, ob es zu umfassenden Einschränkungen kommen wird. Reisende sind dennoch gut beraten, sich rechtzeitig über die Situation vor Ort zu informieren.
Tag der Einheit in der Ukraine
Kommenden Mittwoch, den 22.01., begehen die Menschen in der Ukraine den Tag der Einheit. Der Termin erinnert an die Vereinigung der Ukrainischen Volksrepublik und der Westukrainischen Volksrepublik, die 1919 stattfand. Im Rahmen der Feierlichkeiten und vor dem Hintergrund der aktuellen Lage in der Ukraine ist mit Protesten zu rechnen. Gewaltsame Zwischenfälle sind nicht auszuschliessen.
Landesweiter Bahnstreik in Italien
In Italien ist für kommenden Samstag, den 25.01., ein landesweiter Bahnstreik angekündigt. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen im Schienenverkehr zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten sind aus organisatorischen Gründen Behinderungen möglich. (TI)