Die Risikoübersicht der Woche 44 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 44 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg.

Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


Parlamentswahlen in Georgien 

In Georgien wählen die Menschen am heutigen Samstag ein neues Parlament. Die Wahl gilt als richtungsweisend – die Bürgerinnen und Bürger entscheiden darüber, ob sich das Land zukünftig weiter der EU annähern oder es von Europa abrücken und sich an Russland orientieren wird.

Am Tag der Wahl ist hinsichtlich möglicher Proteste im ganzen Land mit erhöhten Sicherheitsmassnahmen zu rechnen. Nach Verkündigung der offiziellen Wahlergebnisse kann es zu Ausschreitungen kommen. Lokale Verkehrseinschränkungen sind möglich. 

Anti-Rassismus-Proteste in Nordirland 

Ebenfalls für heute haben Aktivisten in der nordirischen Stadt Belfast zu einer Kundgebung gegen Rassismus aufgerufen. Sie wollen damit Solidarität mit den Opfern der anhaltenden rassistischen Gewalt in Grossbritannien zeigen. Zusammenstösse zwischen Polizei und Demonstrierenden sind nicht auszuschliessen, auch örtliche Verkehrseinschränkungen sind möglich. 

Proteste gegen illegale Einwanderung in Spanien 

Am morgigen Sonntag, den 27.10., findet in der spanischen Hauptstadt Madrid aller Voraussicht nach eine grossangelegte Demonstration gegen illegale Einwanderung statt. Ähnliche Proteste sind für denselben Tag auch auf Teneriffa und Gran Canaria geplant. Es ist mit erhöhten Sicherheitsmassnahmen und möglichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen. 

Tag der Republik in der Türkei 

Am Dienstag, den 29.10., wird in der Türkei der Tag der Republik begangen. Die Feierlichkeiten beginnen bereits am Montag, den 28.10., und dauern insgesamt 35 Stunden. Der Tag erinnert an das Jahr 1923, als Mustafa Kemal Atatürk erklärte, dass die Türkei von nun an eine Republik sei.

Auch für die Türkische Republik Nordzypern ist der Tag der Republik von grosser Bedeutung. Anlässlich des Ereignisses ist mit möglichen Protesten zu rechnen. Besonders in den grösseren Städten der Türkei erhöhen die Behörden entsprechend die Sicherheitsvorkehrungen. 

Streik bei Wizz Air in Italien 

Ausserdem hat das Personal von Wizz Air in Italien für Dienstag zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen im Flugverkehr inklusive Verspätungen und Flugausfällen zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Behinderungen kommen. Reisende sind angehalten, sich rechtzeitig über die Situation vor Ort zu informieren. 

Landesweiter Bahnstreik in Portugal 

Auch in Portugal soll kommende Woche die Arbeit niedergelegt werden: Hier kommt es am Donnerstag, den 31.10., voraussichtlich zu einem landesweiten Bahnstreik. Es drohen erhebliche Einschränkungen im Zugverkehr. (TI)