Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.
Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg.
Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.
Proteste für sauberes Wasser in London
In der britischen Hauptstadt London haben Aktivisten für morgigen Sonntag, den 03.11., zu einer Kundgebung für sauberes Wasser (March for Clean Water) aufgerufen. Besonders in der Londoner Innenstadt kann es zu Einschränkungen im lokalen Verkehr kommen.
Polizei-Demo in Prag
In der tschechischen Hauptstadt Prag gehen am Montag, den 04.11., aller Voraussicht nach zahlreiche Polizistinnen und Polizisten auf die Strasse. Sie wollen so gegen niedrige Gehälter protestieren und Druck auf die Regierung ausüben. Gewaltsame Zwischenfälle und örtliche Verkehrseinschränkungen sind nicht auszuschliessen.
Präsidentschaftswahl in den USA
Am Dienstag, den 05.11., blickt die Welt gespannt auf die USA: Mehrere Hundert Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner sind dazu aufgerufen, einen neuen Präsidenten bzw. eine neue Präsidentin zu wählen und damit den Nachfolger bzw. die Nachfolgerin des aktuellen Amtsinhabers Joe Biden zu bestimmen. Ob am Ende die Demokratin Kamala Harris oder der republikanische Kandidat Donald Trump das Rennen macht, ist nach wie vor völlig offen – letzte Umfragen prognostizieren ein ausgesprochen knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. Wie bei jeder US-Wahl wird es vor allem auf die sogenannten Swing States ankommen, also die Bundesstaaten, in denen ein besonders enges Rennen erwartet wird. Im Rahmen der Wahlen ist landesweit mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen, insbesondere nach Verkündung der offiziellen Ergebnisse sind Proteste möglich. Gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Polizeikräften und Protestierenden sind nicht auszuschliessen.
Landesweiter Streik im öffentlichen Nahverkehr in Italien
Die Mitarbeitenden im öffentlichen Nahverkehr in Italien haben für kommenden Freitag, den 08.11., zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Behinderungen kommen. Reisende sind angehalten, sich rechtzeitig über die Situation vor Ort zu informieren.
Anhaltende Proteste auf Martinique
Das französische Überseegebiet Martinique kommt nicht zur Ruhe: Seit Wochen kommt es auf der Karibikinsel immer wieder zu gewaltsamen Protesten, Autos werden in Brand gesteckt und Strassensperren errichtet. Hintergrund sind die hohen Lebenshaltungskosten – so zahlen Bürgerinnen und Bürger auf Martinique rund 40 Prozent mehr für Lebensmittel als auf dem französischen Festland. Die Inselregierung hat momentan eine nächtliche Ausgangssperre verhängt – eine baldige Beruhigung der Lage ist nicht in Sicht. (TI)