Die Risikoübersicht der Woche 51 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 31 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg.

Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


Präsidentschaftswahl in Georgien

Am heutigen Samstag sollen in Georgien Präsidentschaftswahlen stattfinden. Nach den Parlamentswahlen Ende Oktober ist das Land in Aufruhr – die Opposition erkennt den Wahlsieg der prorussischen Partei Georgischer Traum bis heute nicht an und spricht von Wahlbetrug. Aktuell gehen täglich tausende Menschen gegen das Regime auf die Strasse. Die noch amtierende, als prowestlich geltende Präsidentin Salome Surabischwili kündigte an, ihre Amtsgeschäfte erst dann übergeben zu wollen, wenn es im Land eine legitim gewählte Regierung gebe. Sollte die Präsidentschaftswahl nichtsdestotrotz stattfinden, ist vor dem Hintergrund der angespannten Lage in dem Land erneut mit massiven Protesten zu rechnen. Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften sind nicht auszuschliessen.  

Rechtsextreme Proteste in Berlin

Ebenfalls für heute haben verschiedene rechtsextreme Gruppierungen in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin zu einer Demonstration im Gebiet Ostkreuz/Friedrichshain aufgerufen. Es sind mehrere Gegendemonstrationen geplant. Die Polizei erhöht entsprechend die Sicherheitsmassnahmen, gewaltsame Zusammenstösse können nicht ausgeschlossen werden. 

Streik im Flugverkehr in Italien 

Am morgigen Sonntag, den 15.12., kommt es in Italien aller Voraussicht nach zu einem flächendeckenden Streik im Luftverkehr. Zu den betroffenen Flughäfen gehören Mailand-Malpensa, Mailand-Linate, Bari, Brindisi, Catania, Parma und Bergamo. Im Falle von Streikmassnahmen ist mit erheblichen Einschränkungen inklusive Verspätungen und Flugausfällen zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen gründen zu Unannehmlichkeiten für Passagiere kommen. Reisende sind angehalten, sich rechtzeitig über die Situation vor Ort informieren. 

Tag des Sieges in Bangladesch

In Bangladesch begehen die Menschen am Montag, den 16.12., den Tag des Sieges. Der Feiertag wurde 1972 eingeführt, um an den Tag des Sieges über Pakistan im Bangladesch-Krieg zu erinnern. Im Rahmen der Feierlichkeiten sind Proteste möglich, die Behörden erhöhen entsprechend die Sicherheitsmassnahmen. 

Anhaltende Proteste in Mosambik 

Die blutigen Proteste in Mosambik reissen nicht ab: In dem südostafrikanischen Land herrscht seit den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen Anfang Oktober Ausnahmezustand – immer wieder flammen gewaltsame Demonstrationen auf, die sich gegen die regierende Mosambikanische Befreiungsfront richten. Seit Beginn der Proteste wurden Schätzungen zufolge mindestens hundert Menschen bei Zusammenstössen mit Sicherheitskräften getötet. Ab Montag haben oppositionelle Aktivisten neue Demonstrationen angekündigt. Eine Entspannung der Lage ist aktuell nicht in Sicht. (TI)