Die Risikoübersicht der Woche 7 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 6 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg. Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


Mondneujahr in China

Die Menschen in China feiern am heutigen Samstag das Mondneujahr, das als der wichtigste traditionelle chinesische Feiertag gilt. Das Fest leitet das Jahr des Holz-Drachen ein – die Feierlichkeiten dauern bis einschließlich 24.02. Im Rahmen des Neujahrsfestes ist mit erheblichen Einschränkungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens und insbesondere im Verkehrssektor zu rechnen, da Millionen von Chinesen in dieser Zeit nach Hause zu ihren Familien reisen. Auch die meisten Behörden bleiben geschlossen.

Zweite Runde der Präsidentschaftswahlen in Finnland

Am morgigen Sonntag, den 11.02., findet in Finnland die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen statt, bei der der Konservative Alexander Stubb in einer Stichwahl gegen den Grünen Pekka Haavisto antritt. Die erste Runde hatte der frühere Ministerpräsident Stubb mit 27,2%der Stimmen für sich entschieden, Haavisto kam auf 25,5%. Insbesondere nach der Verkündung der offiziellen Wahlergebnisse sind Demonstrationen möglich.

Siegestag der Islamischen Revolution im Iran

Ebenfalls morgen jährt sich im Iran der Siegestag der Islamischen Revolution. Im Jahr 1979 wurde die Schah-Monarchie von Ruhollah Musawi Chomeini und seiner Gefolgschaft gestürzt. In der Vergangenheit kam es anlässlich des Termins immer wieder zu teils gewalttätigen Massenkundgebungen, besonders in der Hauptstadt Teheran. Auch in diesem Jahr erhöhen die Behörden aufgrund möglicher Ausschreitungen die Sicherheitsvorkehrungen, dabei sind örtliche Verkehrseinschränkungen möglich.

Rechtsextreme Proteste in Dresden

Außerdem haben rechtsextreme Gruppen in der sächsischen Stadt Dresden für Sonntag eine Kundgebung im Rahmen des Gedenktags der Zerstörung der Stadt im 2. Weltkrieg angekündigt. Die örtliche Polizei rechnet mit einer großen Zahl an Gegendemonstranten. Gewaltsame Ausschreitungen zwischen den Demonstrierenden sowie den Sicherheitskräften sind nicht auszuschließen.

Bahnstreik in Italien

Mehrere Gewerkschaften in Italien haben für Montag, den 12.02., zu einem landesweiten Streik im Bahnverkehr aufgerufen. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen inklusive massiver Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Behinderungen kommen.

Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Indonesien

In Indonesien wählen die Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch, den 14.02., ein neues Parlament und einen neuen Präsidenten. Aufgrund möglicher Proteste verschärfen die Behörden speziell nach Verkündigung der offiziellen Ergebnisse die Sicherheitsvorkehrungen – auch bereits im Vorfeld der Wahlen sind Demonstrationen möglich. Reisende sind angehalten, Versammlungen und politische Veranstaltungen zu meiden. (TI)