Die Romands wünschen sich einen eigenen Regionalverband zurück

In Corona-Zeiten haben die Westschweizer mit ihren kantonalen Groupements die Nase vorn.
©TRAVEL INSIDE

In der Corona-Krise und für die Zeit danach denkt die Reisebranche auch über neue Verbandsstrukturen nach. Nicht zuletzt weil Verbände die Ansprechpartner für die Politik sind. Wie wichtig politisches Lobbying ist, und zwar auf Bundes- wie auch auf Kantonsebene, zeigt aktuell die Diskussion um die Härtefallhilfen, auf die Reisebüros für ihr Überleben zählen.

In dieser Situation wünschen sich die Romands die Union romande des agences de voyages (URAV) zurück, wie eine Umfrage der französischen Ausgabe von TRAVEL INSIDE zeigt. Der Westschweizer Regionalverband war 2008 im Zuge der Reorganisation des Schweizer Reise-Verbands (SRV) verschwunden, ebenso wie die regionalen Verbandssektionen in der Deutschschweiz.

Geblieben sind in der Romandie hingegen die fünf kantonalen Groupements. Über Jahre hinweg dienten sie mit ihren Veranstaltungen vor allem der Kontaktpflege. In der Corona-Krise indes wurden sie unter dem Label «Clan des 7», in dem auch der SRV und die TPA vertreten sind, zu einer wichtigen Speerspitze für politische Forderungen nach Hilfe für die Reisebüros in der Westschweiz.

(Christian Maurer)