Easyjet startet positiv ins Finanzjahr 2020

Laut neustem Geschäftsbericht hat sich u.a. der Umsatz pro Sitz verbessert.
Easyjet A319
© Easyjet

Aufgrund der Zahlen für das erste Quartal zum 31. Dezember 2019 hat Easyjet seine Prognosen für die erste Jahreshälfte 2020 angepasst.

Die Unternehmensgruppe geht davon aus, im ersten Halbjahr einen Verlust vor Steuern zu erzielen, der besser ausfallen wird als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Die Gründe hierfür erklärt der Easyjet Vorstandsvorsitzende Johan Lundgren wie folgt: «Die Verbesserung unseres Umsatzes pro Sitz ist auf unsere Initiativen zur Selbsthilfe bei den Einnahmen in Verbindung mit einer robusten Kundennachfrage und einem Markt mit geringerem Kapazitätswachstum zurückzuführen».

Laut neustem Geschäftsbericht der Gruppe stieg der Gesamtumsatz um 9,9% auf 1,425 Millionen Pfund. Die Einnahmen im Passagierverkehr erhöhten sich um 9,7% auf 1,124 Millionen Pfund und die Nebeneinnahmen um 10,8% auf 301 Millionen Pfund. Die verifizierten Kosten entsprachen den Erwartungen. So stiegen die Fluglinien-Kopfkosten pro Sitzplatz ohne Treibstoff zu konstanten Wechselkursen um 4,3% an. Unter anderem lag dies am inflationsbedingten Anstieg der Bodenabfertigungs-, Flughafen- und Wartungskosten, den französischen Nationalstreiks, die zu 813 Annullierungen führten, sowie dem Aufstocken der Flotte bzw. Umstieg vom Flugzeugtyp A319 auf die Modelle A320 und A321.

Easyjet legt seinen Fokus auf Pünktlichkeit

In punkto Kunden- und Betriebsleistung hat die Fluggesellschaft ihre On-Time-Performance (OTP) verbessert. Im alten wie neuen Jahr liegt der Fokus von Easyjet wie gehabt auf der Gewährleistung der Flugerfüllung und der Verringerung von gravierenden Verspätungen. So verzeichnete das Unternehmen im Quartal 1274 Annulierungen, 813 davon resultierten aus den Dezember-Streiks in Frankreich. Hingegen Verspätungen von mehr als drei Stunden im Vergleich zum ersten Quartal des letzten Jahres um 21% zurückgingen. Letzteres trug dazu bei, dass die Kundenzufriedenheit in diesem Zeitraum mit 77,4% relativ hoch ausfiel, was einer Verbesserung von 0,5% im Vergleich zum 1. Quartal 2019 entspricht. (TI)