
Tansanias amtierende Präsidentin Samia Suluhu Hassan ist gemäss der Wahlkommission mit 98% der Stimmen am 29. Oktober wiedergewählt worden. Die Wahlen wurden jedoch von gewaltsamen Protesten überschattet.
Die Proteste richten sich dabei gegen den Wahlausschluss der wichtigsten Oppositionskandidaten, was die Protestierenden dabei bestärkte, dass es sich nicht um faire Wahlen gehandelt hatte.
Die Regierung soll mit Tränengas und Schusswaffen gegen die Protestierenden vorgegangen sein. Vor allem junge Demonstrierende sollen für faire Wahlen auf die Strassen gegangen sein.
Ausgangssperre und Einschränkung des Internetzugangs
In der Wirtschaftsmetropole Dar es Salaam sollen Tausende Demonstranten auf das Parlamentsgebäude marschiert sein. Die Behörden verhängten aufgrund der Proteste eine Ausgangssperre und schränkten landesweit den Internetzugang ein. Laut der UNO sollen mehrere Demonstranten von Sicherheitskräften getötet worden sein.
Unterdessen hat auch das EDA reagiert und rät von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen nach Tansania ab. «In Dar es Salaam, Arusha und weiteren Städten des Landes wurden gewalttätige Zusammenstösse zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften gemeldet», heisst es beim EDA.
Edelweiss fliegt weiterhin nach Sansibar und zum Kilimandscharo
Das EDA warnt: «Es kann zu Strassensperren kommen, die den Zugang zum Flughafen behindern. Flughäfen können vorübergehend geschlossen werden; es kommt zu Einschränkungen im Reiseverkehr. Auskunft erteilen die Fluggesellschaften». Auch seien Einschränkungen im Internet und im Mobiltelefonnetz möglich. Edelweiss setzt die Dreiecksflüge zum Kilimandscharo und nach Sansibar aktuell weiterhin fort. (TI)








