Edelweiss: Rückholflüge zum Oneway-Fare-Tarif

Retailer besorgen Rückflüge für ihre Kunden, doch die Tarife schwanken stark.

An der Front sorgen die neuen Kapazitäten des Sonderflugplans der Edelweiss und vor allem deren Tarife für rote Köpfe. Daniel Kiefer, Dantours in Schönenwerd, beklagt sich bei TRAVEL INSIDE: «San Jose-Flüge sind seit Tagen ausgebucht oder kosten in der Y-Klasse CHF 3200.» Im Gespräch mit TI verrät er, dass er die Flüge so im System (Galileo) gefunden hätte. Jetzt nachdem er den teuren letzten Platz für seinen Kunden gebucht hätte, seien plötzlich wieder fünf Plätze buchbar.

Auch auf «Facebook» ist man geschockt über die hohen Preise, welche nicht den Gegebenheiten angepasst wurden. Für eine Familie mit zwei Kleinkindern bezahle man von Cancun nach Zürich über CHF 10’000. Die Community der Reisebranche hält in dieser schwierigen Zeit zusammen und hat auch schon eine Lösung bereit: Anscheinend sei es sinnvoll bei Edelweiss direkt anzurufen. So könne man sehr viel Geld sparen. Dennoch sei es nicht in Ordnung, dass die Schweizer Airline dies nicht ordentlich kommuniziert habe, meint ein Facebook-User der Reisebranche.

TRAVEL INSIDE hat bei Edelweiss nachgefragt: «Aufgrund der aktuellen Situation und der zurzeit behördlichen Restriktionen bieten wir vor allem Oneway Fares an. Diese lassen sich nicht mit Return Fares vergleichen», meint Edelweiss-Pressesprecher Andreas Meier auf die Frage, wie sich denn die momentanen Flugpreise der Schweizer Airline verhalten.

«Das EDA geht davon aus, dass sich derzeit einige 10’000 Personen im Ausland befinden. Genaue Zahlen hat das EDA allerdings nicht. Wie gesagt: Die Anzahl Personen, die sich via Travel Admin registriert haben und momentan nach eigenen Angaben vor Ort sind, ist: 7’710 Personen», sagt EDA-Mediensprecher Pierre-Alain Eltschinger auf Anfrage von TI. Überall auf der Welt sitzen Schweizer Reisende fest. Reiseveranstalter und Reisebüros suchen nach jeder Möglichkeit, ihre Kunden so rasch wie möglich nach Hause zu holen. (YS)