Ein nahtloses Reiseerlebnis dank Biometrie und digitaler Identität

Carlos Jodar, VP Airport & Airline Operations EMEA bei Amadeus, zeigte in seinem Impulsvortrag auf, wie dank Biometrie Abläufe an Flughäfen beschleunigt und das Reiseerlebnis verbessert werden können.
Carlos Jodar, VP Business Development & Sales, Airport & Airline Operations EMEA bei Amadeus: «Ein nahtloses Reiseerlebnis dank Biometrie und digitaler Identität» ©Armin Grässl

Wie Biometrie und digitale Identität das Reisen komfortabler und sicherer machen können, erläuterte Carlos Jodar, VP Airport & Airline Operations EMEA bei Amadeus. In seinem Impulsvortrag «Ein nahtloses Reiseerlebnis dank Biometrie und digitaler Identität» zeigte er, wie Gesichtserkennung und digitale IDs Abläufe an Flughäfen beschleunigen und die Sicherheit erhöhen.

Carlos Jodar, VP Business Development & Sales, Airport & Airline Operations EMEA bei Amadeus ©Armin Grässl

Hauptvorteile sind laut Jodar der schnellere Check-in, effizientere Kontrollen und mehr Komfort für die Reisenden – bei gleichzeitig höherer Sicherheit. Die Umsetzung erfordert allerdings eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten – von Flughäfen und Airlines bis zu Behörden – um Brüche im Prozess zu vermeiden, und es gilt, komplexe Datenschutzauflagen einzuhalten.

Konsequent angewendet, könnten Passagiere künftig ohne Warteschlangen durch Check-in und Passkontrollen gelangen – ihr Gesicht würde dabei als Bordkarte dienen und sämtliche Kontrollpunkte liessen sich kontaktlos passieren. «Aber das Ganze macht effektiv erst bei einer Nutzungsrate von 80% der Passagiere Sinn», betonte Jodar, wies jedoch auch darauf hin, dass die Technologie an mehreren Flughäfen weltweit bereits erfolgreich im Einsatz ist.

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In der anschliessenden Diskussion kamen auch Risiken zur Sprache. Matthias Glatthaar, Datenschutzexperte der Migros-Gruppe, gab zu bedenken: «Was, wenn Ihre Biometrie gehackt wird?  Passwörter kann man ändern, Ihr Gesicht nicht. Von daher ist das Thema extrem sicherheitsrelevant.»

Jodar entgegnete, man werde wohl zunächst nur mit eingeschränkten Datensätzen arbeiten – etwa mittels Ja/Nein-Abfragen zum Besitz eines Führerscheins. Insgesamt zeigte die Diskussion das enorme Potenzial biometrischer Lösungen – aber auch, dass deren Erfolg nur durch branchenübergreifende Zusammenarbeit und strikten Datenschutz gewährleistet werden kann.

Ralf Stephan

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