Mit der Regelung, dass Kinder für die Einreise eine Geburtsurkunde benötigen, hat die südafrikanische Regierung letztes Jahr für viel Empörung im Tourismus gesorgt. Falls nicht beide Elternteile mitreisen, sind sogar noch weitere Dokumente und Genehmigungen nötig. Inzwischen arbeitet man an einer Lockerung der Regelung – im Moment ist sie aber nach wie vor gültig.
Das kann zu Problemen führen. «Obwohl für unser Land der administrative Aufwand vergleichsweise gering ist, kommt es leider oft vor, dass Kunden am Flughafen steckenbleiben – auch wenn sie informiert wurden», sagt Rolf Weber von Stohler Tours.»
Andere Veranstalter sehen es gelassen. «Seit fast zwei Jahren geben wir zu jeder Buchung ein Infoblatt mit detaillierten Anweisungen ab und erklären ihnen den Ablauf genau», sagt Claudio Nauli von Private Safaris, «für die Reisenden ist es ein Mehraufwand, der sich aber im Rahmen hält.»
Auch für Knecht Reisen ist es kein Problem: «Wir informieren die Kunden mündlich und schriftlich, die Information wird jeweils neutral aufgenommen. Die Beantragung der beglaubigten Geburtsurkunde ist ohne grossen Aufwand bei den Gemeinden erhältlich », so Carmen Wanner. Ulrike Schäfer von FTI sieht vor allem bei Patchwork-Familien einen erhöhten Aufwand; «wir sehen aber keinen Rückgang bei Reisenden mit Kindern.»