«Es braucht weiterhin mindestens zwei Verbände»

Klare Ansage von STAR-Präsident Luc B. Vuilleumier zur Interessenvertretung in der Reisebranche.
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Die Corona-Pandemie hat die drei Verbände der Schweizer Reisebranche zusammenrücken lassen. «Wir haben einen gemeinsamen Feind», sagt STAR-Präsident Luc B. Vuilleumier, der vor der Krise für seine spitzen Pfeile gegen den SRV bekannt war, im Interview mit TRAVEL INSIDE. Das Resultat war eine gemeinsame Task Force von SRV, STAR und TPA für die Interessenvertretung der Branche gegenüber der Politik und die Ende August 2021 unterzeichnete Absichtserklärung der drei Verbände für eine vertiefte Zusammenarbeit in der Zukunft.
Was ist daraus geworden? Nicht viel, wenn man STAR-Präsident Vuilleumier heute zuhört: «Die Task Force gibt es im Moment nicht mehr.» Und eine Fusion oder ein neuer Dachverband unter der Führung des SRV ist und war für Vuilleumier nie eine Option. «Es braucht mindestens zwei Verbände», hält er klipp und klar seinen Standpunkt fest. Es gebe aber Situationen, z. B. im Gespräch mit der Politik, in der die Reisebranche mit einer Stimme reden müsse, lässt er eine Türe für die künftige Zusammenarbeit offen.

CM / Interview