18000 Schweizer reisten 2016 nach Tunesien, das sind nochmals 9000 weniger als noch 2015. Doch die Destination ist wieder auf dem Vormarsch. «Die Buchungen für Djerba für den Herbst 2016 waren überraschend gut. Aktuell sehen wir auch eine steigende Nachfrage für den Sommer 2017, besonders aus der Westschweiz», sagt Tim Bachmann, Director Touroperating Dyna & Package HOTELPLAN SUISSE. Der Buchungseingang für Nordtunesien (Hammamet/Sousse) nehme auch leicht zu. Zudem erhole sich Hurghada langsam. «In Sharm el-Sheikh haben wir wegen der fehlenden Direktverbindung nur wenige Buchungen.»
Ebenfalls Erfreuliches hat Samuel Kuhn, Senior Manager Product & Trading, TUI SUISSE, zu berichten. Ägypten und Tunesien laufen demnach beide gut und liegen rund 20% über dem Vorjahr.
Und auch Reto Amin, Inhaber des Ägypten- Spezialisten AMIN TRAVEL, zeigt sich zufrieden. «Bei den Buchungen für 2017 sind wir bereits rund 30% über den 2016-Zahlen», sagt er. Gleiches gilt für HELVETIC TOURS, wo für den Sommer ein zweistelliges Plus kommuniziert wird. Im Winter 2016 lag dieses im einstelligen Bereich. Auch Head Product Manager Karin Markwalder erwähnt den schwachen Buchungsstand für Sharm el-Sheikh. «Er liegt leicht unter Vorjahr. Dies hat jedoch u.a. auch mit fehlenden Flugfrequenzen ab der Schweiz zu tun.» Diese machen auch Michael Grütter, Geschäftsführer von EXPRESS TRAVEL INTERNATIONAL zu schaffen: «Trotzdem finden wir immer wieder individuelle Anreisemöglichkeiten für Stammgäste.» Immerhin spricht auch Grütter von einer steigenden Ägypten-Nachfrage.
Der Buchungsstand sei etwas besser als vor einem Jahr, so Karl Hochstetter, Inhaber von XENOTOURS. Allerdings erhöhen sich die Anfragen grundsätzlich. «Die Nachfrage für die Insel Djerba ist klar am grössten, hier scheint man sich ‹sicherer› zu fühlen.»