«Estland-Tourismus funktioniert ganz normal»

Die DACH-Chefin von Estland Tourismus, Evely Baum-Helmis, präsentiert das Baltikum-Land in der Schweiz.
Evely Baum-Helmis, Estland Tourismus

Wie bei allen Destinationen hat die Pandemie für einen deftigen Einbruch der Touristenankünfte gesorgt, so auch in Estland. 2019 registrierte Estland noch 29’618 Übernachtungen aus der Schweiz, im 2020 sackte es auf 4800 ab, wie Evely Baum-Helmis im Gespräch mit TRAVEL INSIDE mitteilt. Der Krieg beeinflusse natürlich den Tourismus, speziell den wichtigen Russland-Markt, jedoch sei das Leben in Estland völlig normal, friedlich und schön wie in Zürich.

Evely Baum-Helmis, gebürtige Estin mit Namen Baum und angeheiratete Helmis, leitet die DACH-Region aus Hamburg heraus und ist erstmals als ‘Allein’-Destination in der Schweiz aktiv. Oft ist Estland im Verbund mit Finnland auf den touristischen Quell-Märkten unterwegs. So auch am 14.9. als Nordic Workshop in Zürich (Baur au Lac).

Im noblen Zunfthaus zur Meisen in Zürich empfing Visit Estonia rund 30 Reisebüropartner und informierte in einer kurzweiligen, informativen und mit trockenem Humor gespickten Art und Weise über die Vorzüge des touristischen Angebotes. «Es wird Zeit für Estland: Natürlich nordisch», so die Botschaft der Tourismus-Botschafterin.

Estland ist das nördlichste der drei Baltischen Länder und ist flächenmässig mit 45’227 km2 gar etwas grösser als die Schweiz. Hingegen bevölkern gerade mal 1,3 Mio. Einwohner*innen das Land, mit der Hauptstadt Tallinn (rund 400’000 Einwohner). Estland besitzt eine grosse Ostseeküste und ist für seine unberührte Natur sowie seine über 2000 Inseln – davon sind 19 bewohnt – bekannt. Die meisten Touristen stammen aus Finnland, Russland, Deutschland und den beiden Nachbar-Ländern Lettland und Litauen.

Estland ist EU-Mitglied, besitzt den Euro als Währung und bezeichnet sich als am weitesten digitalisierte Nation der Welt. Die Swiss fliegt 5x wöchentlich nach Tallinn. Der Airport liegt ganz in der Nähe der Hauptstadt. Mit Air Baltic kann man Tallinn via Riga anfliegen oder mit Finnair via Helsinki. Aber auch über die LH-Hubs München und Frankfurt. Auf die beiden grössten Inseln Saaremaa und Hiiumaa kann von Tallinn aus fliegen, aber es gibt auch mehrere tägliche Fährverbindungen.

Sehr viel habe sich in der Hotellerie getan, erklärt Baum-Helmis ihren Gästen, und zählt zahlreiche Beispiele von renovierten und neuen Häusern in Estland auf. Auch in der Gastronomie hat sich viel entwickelt, in Bälde erwartet man neu einen Estland Sterne-Guide von Michelin.

Speziell auf Schweizer Gäste freut sich beispielsweise das schmucke Hotel Pädaste Manor – ein small luxury retreat – mit dem offenbar besten Restaurant (Alexander) in Estland. Viel los ist – nebst der trendigen Hauptstadt Tallinn – auch in der zweitgrössten Estland-Stadt Tartu, die 2024 als Kultur-Hauptstadt Europas auftritt.

Und obschon Estland hierzulande wohl eher als Sommer-Destination gilt, gibt es in Tallinn vor authentischer mittelaltericher Kulisse einen Weihnachtsmarkt von Mitte November bis Anfang Januar: «Der Markt wurde 2019 zum besten Weihnachtsmarkt in Europa gewählt» erzählt Baum-Helmis stolz. (AH)

Statistiken zum Estland-Tourismus
© Visit Estonia
© Visit Estonia
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