
Während einer Woche durften wir mit Travelhouse eine faszinierende Studienreise durch Georgien erleben. Verschiedene Regionen, lebendige Kultur und eine beeindruckende Geschichte machten diese Reise zu etwas Besonderem und als reine Frauengruppe fühlten wir uns jederzeit sicher. Wir kehrten mit offenen Herzen und zahlreichen Eindrücken zurück und können Georgien als Reiseziel mit bestem Gewissen weiterempfehlen.
Tbilisi – pulsierende Hauptstadt mit viel Charme
Direktflug mit Edelweiss – frühmorgens landeten wir in Tbilisi. Nach einem stärkenden Frühstück im Hotel begaben wir uns auf Entdeckungstour durch die Altstadt. Zwischen den farbigen Holzbalkonen, engen Gassen, den berühmten Schwefelbädern und dem charmanten Marionettentheater spürten wir schnell den ganz eigenen Charakter der Stadt. Die Festung Narikala thronte über uns, während wir in der Schatzkammer des Nationalmuseums kunstvoll gearbeitete Goldfunde bestaunten. Die Rustaveli Allee zeigte sich als pulsierende Hauptschlagader der Hauptstadt.
Samzche-Dschawachetien – das religiöse Herz des Landes
In Mzcheta, der alten Hauptstadt und spirituellen Mitte Georgiens, besuchten wir die Dschwari-Kirche mit ihrem atemberaubenden Blick über das Tal und die monumentale Swetizchoweli-Kathedrale. Weiter südlich, in Achalziche, erkundeten wir die eindrucksvoll restaurierte Festung Rabati. Ein Höhepunkt war die Felsenstadt Wardsia, die uns mit ihrer schieren Grösse und der Vorstellung von einst 50’000 Bewohnern tief beeindruckte.
Grosser Kaukasus – das Dach Europas
Frühlingstemperaturen liessen wir hinter uns, als wir auf der georgischen Heerstrasse den Kreuzpass überquerten. Im Schneegestöber erreichten wir Stepanzminda am Fusse des majestätischen Kazbekh. Tags darauf führte uns der Weg – teils zu Fuss, teils im Geländewagen – zur legendären Gergeti-Dreifaltigkeitskirche hinauf. Eingebettet in die wilde Kulisse des Grossen Kaukasus bot sich uns ein Panorama, das man nicht so schnell vergisst.
Kachetien – die Wiege des Weins
Zurück in wärmeren Gefilden entdeckten wir in Kachetien die tief verwurzelte Weintradition Georgiens. In Weingütern durften wir Kvevri-Weine verkosten – hergestellt in grossen Tonamphoren, ganz nach jahrhundertealter Methode. Dazu genossen wir bei einer einheimischen Familie Spezialitäten wie Khatchapuri, Khinkali und die süssen Churchkhelas. Der georgische Genuss ist bodenständig, reichhaltig und herzlich.
Ein runder Abschluss
Zurück in Tbilisi klang unsere Reise bei einem festlichen Abendessen mit typischen Speisen und einem guten Glas Wein stimmungsvoll aus. Nach einer kurzen Nacht wurden wir früh zum Flughafen gebracht. Mit vielen Erinnerungen im Gepäck und einem Lächeln im Gesicht flogen wir zurück nach Zürich – inspiriert von einem Land, das überrascht, bewegt und tief berührt.
Things to do:
- Spaziergang durch die Altstadt Tbilisis mit ihren Holzbalkonen
- Besuch der Höhlenstädte Wardsia und Uplisziche
- Wanderung von Stepanzminda zur Gergeti Dreifaltigkeitskirche im Grossen Kaukasus
- Weindegustation in einem kachetischen Weingut
- Besuch des Marionettentheaters in Tbilisi
Good to know:
- Es gibt regelmässig friedliche Demonstrationen vor Ort.
- Beste Reisezeit von Mai bis Mitte Oktober.
- Für Kirchenbesuche in georgisch-orthodoxen Kirchen als Frau immer ein Schal bereithalten, um sich den Kopf zu bedecken.
- Die georgische Küche ist reichhaltig und auch für Vegetarier gibt es diverse Alternativen.
- Für Selbstfahrer ist ein SUV 4×4 Automat empfehlenswert.
Kathrin Stüssi, Product Manager Travelhouse Northern Europe & East