Feedback: «Die ganze Fluglärm-Jammerei ist Zeugnis einer dekadenten Gesellschaft»

TRAVE INSIDE-Leser Alexander B. Stare kann der Fluglärmdebatte nichts Positives abgewinnen.

Alexander B. Stare, Country Manager Switzerland,
Airborne International, Glattbrugg

«Ich kann dem Kommentar von Frau Wohlfahrth nur zustimmen. Die ganze Jammerei ist Zeugnis einer dekadenten und wohlstandsverwöhnten Gesellschaft, die sich alle Vorteile rauspickt, aber keine Nachteile akzeptieren möchte.

Ich wohne seit 30 Jahren in der Flughafenregion und mich stört kein einziger Flieger. Wenn selten abends nach 23.00 Uhr noch Flieger auf der Piste 16 abheben, dann wegen vorherigem Gewitter, meist im Sommer.

Interessant ist, dass die Klagenden nur ihren Lärm sehen. Würde man nach gleichlangen Ellen messen, dürfte es am Abflugsort- oder Destination auch keinen Nachtlärm geben, nur ist das mit den Zeitzonen und dem Hubsystemen nur schwer oder gar nicht umsetzbar. Starten die Maschinen in Singapur um 22.00 Uhr, wären sie schon um 03.30 Uhr in Zürich. Oder was in Zürich zu früh rausgeht, wäre in Dubai oder Muscat dann schon vor 05.00 Uhr dort.

Was die Nachtzuschläge angeht, ist das nichts als eine Schönfärberei und bedeutet nur zusätzliche Einnahmen, wird aber keinen Flug verhindern. Denn eine Annullierung eines Fluges mit über 300 Passagieren kann die Airlines Hunderttausende Franken kosten.»