Der kürzlich publizierte Artikel «Passagiere sind bereits digital, weshalb ist es das Reisen nicht?» hat viele Reaktionen ausgelöst.
Barbara Wohlfarth hat sich zu den Schwierigkeiten der Digitalisierung beim Reisen geäussert, darauf folgten Feedbacks von Dieter Bretscher von Gutmann Travel Zürich, Petra Hubler-Schäfler von El Travel und einem TRAVEL INSIDE Leser, der anonym bleiben wollte.
Nun meldet sich Alexander B. Stare von Airborne International zu Wort.
Alexander B. Stare, Airborne International AG
«Eine PR Propaganda Message von SITA, welche natürlich ein Interesse an weiterer und kostensparender oder auch gewinnbringender Digitalisierung hat, die jedoch überhaupt nicht der breiten Realität entspricht.
Wo wurde diese Umfrage erstellt und unter was für Reisenden und wie viele wurden überhaupt befragt? 90% der Passagiere wollen Emissionen sparen, aber bei den Airlines und auch anderswo sind keine 6% bereit, mehr für CO2 oder andere Kompensationsgebühren zu bezahlen.
Wo landen diese Kompensationsgebühren überhaupt? 49,7% der Schweizer Bevölkerung haben sich vor knapp 4 Wochen gegen die E-ID ausgesprochen, das deckt sich überhaupt nicht mit den Angaben von SITA.
Daten sind das neue Gold. Wären die Massen richtig klug, würden wir den Spiess umdrehen. Wir verkaufen unsere Daten an die Tech- und andere Unternehmen, jedoch zu sehr teuren Preisen. Mal schauen, wie viel ihnen dann die Digitalisierung noch wert wäre….
Ich persönlich kann meine Mitbürger nur zur konsequenten Haltung ermuntern. Meiden Sie Produkte, Unternehmen, Reiseziele, Restaurants, die uns immer mehr in die digitale Welt zwingen. Widerstehen Sie den Verlockungsangeboten, denn was auf den ersten Blick verlockend aussieht, ist langfristig ein Eigentor.
Ich verschliesse mich nicht gegen gewisse Entwicklungen. Ein gewisses Mass an Digitalisierung ist wünschenswert, wenn dann aber ganze Altersgruppen aus dem Alltag beinahe ausgeschlossen werden, ist dies absolut inakzeptabel. Daher muss es neben dem digitalen Angebot, immer auch noch ein analoges und gleichwertiges Angebot geben.
Was die Nachhaltigkeit angeht: Solange unsere Politiker Kriege schüren und führen, muss man sich über Nachhaltigkeit nicht gross Gedanken machen. Kriege sind die grösste Umweltbelastung weit und breit. Hätten wir tatsächlich einen menschengemachten Klimawandel, wären Kriege die erste Massnahme, die man sofort einstellen müsste.
Ich sehe nichts davon, im Gegenteil, in den westeuropäischen Hauptstädten scheint niemand richtig gewillt an Frieden in der Ukraine und Gaza zu sein. Wir leben heute leider wieder in Zeiten der Massenmanipulation und des absoluten Vertrauenverlusts, ergo sollte sich jeder persönlich auch an diese neuen Gegebenheiten anpassen.»








