Feedback zum Covid-Gesetz: «Das kleinstmögliche Übel»

Der Direktor von Hotellerie Suisse wirbt für ein Ja zum Covid-19-Gesetz.

Claude Meier, Direktor Hotellerie Suisse, Bern

«Die Tourismuswirtschaft besteht aus der Hotellerie und Beherbergung, Gastronomie, Bars, Clubs, Event- und Wellnessanbieter, Seilbahnen, Carunternehmen, dem touristischen öffentlichen Verkehr, Schifffahrtunternehmen, Museen, Kultur und zahlreichen weiteren Leistungserbringern. Dieser für die Schweiz relevante Wirtschaftssektor in Städten wie den Bergen beschäftigt Tausende von Mitarbeitenden.

In den vergangenen 1½ Jahren musste diese Tourismuswirtschaft im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren äusserst harte staatliche Eingriffe bis hin zu Teillockdowns und Betriebsschliessungen ertragen. Dies alles, um die Pandemie zu bekämpfen und einem möglichen Kollaps unseres Gesundheitssystems mit dem am Limit laufenden Ärzte- und Pflegepersonal zu entgehen.

Bei der geltenden Ausweitung der Zertifikatspflicht handelt es sich um eine temporäre Massnahme bis zum 24. Januar 2022, welche im Covid-Gesetz legitimiert ist. Viele touristische Verbände erachten diese befristete Zertifikatspflicht im Vergleich zu anderen härteren Pandemiebekämpfungsmassnahmen als das kleinstmögliche Übel.

Ich unterstützte daher diese Massnahme, um fünf Ziele zu erreichen:

  1. weitergehende wirtschaftliche/soziale Schäden für die Tourismuswirtschaft abwenden
  2. keine weiteren Teillockdowns im Tourismussektor
  3. den Gästen in unseren Betrieben den bestmöglichen Service, Sicherheit und Hygiene bieten
  4. so bald als möglich sämtliche Freiheiten wieder zurück erlangen
  5. die Pandemie so rasch wie nur möglich gemeinsam endlich hinter uns bringen.

Darum am 28. November: JA zum Covid-Gesetz.»