Feedback: «Man kann auch gleich den Schweizer Markt an die Wand fahren»

TRAVEL INSIDE-Leser Andy Mosetti äussert sich zu André Lüthis CO2-Forderung.

Andy C. Mosetti, Geschäftsführer Nextsky Travel , Zürich:

Andy Mosetti

«Es hat mich fast der Schlag getroffen als ich diesen Artikel gelesen habe! Wie verklärt muss man sein, aus der Reisebranche, eine Co2-Abgabe zu fordern? 

Eine Co2-Steuer ist immer abhängig vom Co2-Verbrauch, sprich Kurzstreckenflüge würden nur mit wenig Steuern belastet. Die Langstreckenflüge wären die leidtragenden und genau diese sind jene, die echten Ferienreisenden treffen, die Familien, die sich alle paar Jahre einmal eine Langstreckenreise leisten. 

Weniger Geschäftsreisen gibt es so oder so nicht, denn eine Firma bezahlt egal welchen Preis! 

Ob ein Billigflieger in Europa 49 (ohne) oder 90 (mit Co2 Steuer) Franken kostet ist völlig egal! Deswegen fliegt niemand weniger an einen Junggesellen-Abschied oder ein Schnäppchen Weekend, sondern es werden nur Gebührentöpfe gefüllt! 

Wenn man nicht nur Sand in die Augen streuen will oder sich bei NGO’s und ‘Sonstigen’, die sich an einem solchen Co2-Gebührentopf bereichern könnten, beliebt machen will, dann würde man einen Mindestpreis von CHF 300 für jeden Flug fordern. Dann würden die Billigflieger ganz von alleine, sich nicht mehr rentieren. ABER das müsste mit ganz Europa koordiniert sein. 

Wenn man wirklich was fürs Klima machen will, dann Mindestpreis und nicht variable Co2-Fake-Steuer, aber nur koordiniert mit ganz Europa, sonst kann man ganz einfach den Schweizer Markt gleich an die Wand fahren!»