Ferien werden von Monat zu Monat teurer

Laut Comparis- Konsumentenpreisindex sind die Kosten für den Luftverkehr im Februar im Vergleich zum Januar um fast 30 Prozent gestiegen.
Geldflieger
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Die gefühlte Inflation ist in der Schweiz erneut deutlich gestiegen: Im Februar legten die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,9% zu. Das zeigt der Comparis- Konsumentenpreisindex. Der Index misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1050 Waren und Dienstleistungen. In diesem Warenkorb befinden sich Güter des täglichen Gebrauchs, wie Medikamente, Kleidung, Lebensmittel und auch Ferienreisen.  

Und Letztere wurden laut Comparis massiv teurer: So sind die Kosten für den Luftverkehr im Februar im Vergleich zum Januar um 28,8% gestiegen. Im Vorjahresmonatsvergleich sogar um 45,8%. In der Parahotellerie betrug die Inflation 20,5 % und seit Februar 2022 6,2%.

Pauschalreisen verteuerten sich in der Zwölfmonats-Betrachtung um 16,1% und die Hotellerie legte um 6,1% zu. «Der Kostentrend bei der Reisetätigkeit, die saisonal stark schwankt, zeigt eindeutig nach oben und sorgt zusammen mit den hohen Energiepreisen für diesen Preisschub», sagt Kuhn.

Teuerung beschleunigt sich weiter

Dass die Preise steigen, ist ja nichts Neues mehr – dass die Inflation aber auch zum Vormonat deutlich höher ausfällt, könnte dem einen oder anderen Sorgenfalten bereiten. Gegenüber Januar 2023 sind die Preise auch im gesamten Schweizer Comparis-Warenkorb gestiegen, nämlich um 1,3%. Im Monat zuvor waren die Kosten für Alltagsgüter um 0,6% gestiegen.

«Die Teuerung legt 2023 wieder deutlich an Tempo zu», erklärt Comparis-Finanzexperte Michael Kuhn. «Wegen gestiegener Preise für importierte Waren, anhaltend hoher Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen, gestörter Lieferketten in der Produktion, hoher Energiepreise sowie grosser Unsicherheiten in den Märkten wird das Preisniveau auch mittelfristig hoch bleiben und nur wenig zurückgehen, falls überhaupt», so Kuhn weiter. (TI)