Ferieninsel Kreta im Mini-Lockdown

Auf anderen Inseln drohen ebenfalls neue Corona-Massnahmen.
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Rethymnon. ©Pixabay/Paul Wellauer

Die griechische Regierung zieht auf der Ferieninsel Kreta die Corona-Notbremse: Seit Mittwoch gilt in der Region Rethymnon ein Musikverbot in allen Restaurants, Bars und Nachtklubs sowie eine nächtliche Ausgangssperre von 1.00 Uhr bis 6.00 Uhr.

In dieser Zeit darf nur unterwegs sein, wer auf dem Weg von oder zur Arbeit ist, eine Apotheke, einen Arzt oder ein Spital aufsuchen muss. Wer die nächtliche Ausgangssperre missachtet, muss mit einem Busse von über CHF 300 rechnen.

Die Anordnung gilt zunächst für eine Woche. Die Corona-Neuinfektionen in Rethymnon waren stark angestiegen. In den Bezirken der beiden grössten Städte Kretas, Heraklion und Chania, wo die Behörden schon vor einer Woche Beschränkungen einführten, werden die Massnahmen ebenfalls bis zum 25. August verlängert.

Nachdem sich vor allem auf Mykonos während des Lockdowns das Nachtleben in eigens angemietete Villen verlagerte, gehen die griechischen Behörden jetzt gegen die Veranstalter solcher privaten Partys mit drakonischen Geldstrafen von bis zu CHF 200’000 Franken.

Damit befinden sich jetzt die drei wichtigsten Ferienregionen auf Griechenlands grösster Insel in einer Art «Mini-Lockdown». Auch auf den Inseln Rhodos, Korfu, Lesbos und Naxos könnten in den nächsten Tagen Beschränkungen eingeführt werden, weil die Neuninfektionen dort überdurchschnittlich stark ansteigen. (TI)