Die Fitur 2022, Spaniens wichtigste Tourismusmesse, ist in vollem Gange. Trotz Pandemie und Omikron wurde die viertägige Veranstaltung in Madrid am 19. Januar 2022 durch König Felipe VI und Königin Letizia eröffnet. Die Messe dauert bis am 23. Januar. Spanien möchte damit als eines der touristisch wichtigsten Ländern ein Zeichen setzen und den globalen Tourismusmarkt ankurbeln.
Doch kann eine touristische Messe unter den gegebenen Umständen überhaupt funktionieren, bzw. wird diese von Fachbesuchern auch frequentiert?
Strenge Sicherheitsmassnahmen
Die Sicherheitsmassnahmen sind sehr streng. Zutritt bekommt nur wer ein spanisches oder europäisches Covid-Zertifikat vorweisen kann, welches den 2G-Status bestätigt. Zudem ist das permanente Tragen einer FFP2-Maske obligatorisch.
Tatsächlich scheinen am ersten Tag weniger Fachbesucher anwesend zu sein, als dies in früheren Jahren der Fall war. Trotzdem sind die Messehallen frequentiert und die wichtigen Aussteller sind mit ihrem Personal vor Ort. Allenthalben kann beobachtet werden wie zwischen Anbietern und Kunden intensiv diskutiert wird. Die Stimmung ist generell positiv und es scheint eine Überzeugung unter den spanischen Touristikern zu herrschen, dass die Pandemie nun bald vorbei ist, worauf man sich dementsprechend vorbereitet.
Der jeweils aus Begleitern, Sicherheitspersonen, Journalisten und Neugierigen bestehende Tross, welcher dem König bei seinem Eröffnungsbesuch folgt, war dieses Jahr allerdings massiv kleiner als sonst.
Ein Signal für die Tourismusbranche
Der Messeveranstalter Ifema will mit der physischen Durchführung der Fitur 2022 ein Signal setzen, dass Tourismus und Gesundheit sich gegenseitig nicht ausschliessen, mit dem Ziel, den Aufschwung der gerade für Spanien enorm wichtigen Branche zu unterstützen.
Das Gastland Dominikanische Republik war bei der Eröffnung durch seinen Präsidenten Luis Abinader und dessen Tourismusminister David Collado Morales vertreten.
(Hans-Peter Brasser, Madrid)
