FTI stellt Spezialisten ein und baut Stellen ab

Restrukturierung soll Personalkosten um 20 Prozent senken.
FTI GROUP, Zentrale in München, Außenansicht
© Christoph Vohler

Aufgrund der Corona-Krise steht bei der FTI Group eine Senkung der Personalkosten und eine Straffung der Strukturen an. Dabei werden LAL Sprachreisen, FTI Cruises mit dem Kreuzfahrtschiff Berlin, Fly.de und das Service-Center Touristic 24 per Ende Oktober eingestellt. Das hat die «FVW» in Erfahrung gebracht und berichtet darüber. Ziel sei eine Senkung der Prsonalkosten um 20%.

Inzwischen müsse man damit rechnen, dass sich die gesamte Branche nur sehr langsam normalisieren werde. Deshalb sei eine Restrukturierung verbunden mit der Entscheidung zur Verschlankung des Unternehmens – was man bislang mit aller Macht zu umgehen versucht habe – leider unvermeidbar, wir Firmengründer und CEO Dietmar Gunz zitiert wird. Dies werde der Gruppe den sicheren Weg in die Zukunft ebnen. Noch im April hatte Samih Sawiris die Mehrheit an der FTI Group übernommen.

Darüber hinaus sei für alle verbleibenden Unternehmen und Bereiche der Gruppe betriebsbedingt ein Stellenabbau vorgesehen. In Deutschland beschäftigt die Gruppe rund 1800 Mitarbeitende. Wie viele Stellen von der Restrukturierung betroffen sind, teilt das Unternehmen nicht mit. Die Grössenordnung dürfte aber in etwa in Relation zu der angestrebten Personalkostensenkung stehen, schreibt die «FVW».

Neben der Zentrale in München und dem jüngst ausgebauten Standort Berlin verfügt die FTI Group über Service-Center in Erfurt und Deggendorf. FTI ist auch in Österreich, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden als Veranstalter aktiv. Zudem werde auch in den Zielgebieten das Personal reduziert. Die FTI Group hatte in den zurückliegenden Jahren ihr Netz von Destination Management Companies und eigenen Hotels mit der Hauptmarke Labranda stark erweitert. Insgesamt beschäftigte die Gruppe im Geschäftsjahr 2018/19 nach eigenen Angaben weltweit rund 13’000 Mitarbeiter und erzielte einen konsolidierten Umsatz von rund EUR 4,2 Mia. (TI)