Für die Umwelt: Hurtigruten setzt erstmals auf Hybrid-Technologie

Dadurch soll der Kraftstoffverbrauch um bis zu 20% reduziert werden.
Hurtigruten im Hjørundfjord

Die norwegische Reederei Hurtigruten lässt die neuen Expeditionsschiffe, die bei der Kleven Werft in Norwegen gebaut werden, mit umweltverträglicher Hybrid-Technologie ausstatten. Damit wird laut der Reederei zum ersten Mal ein voll elektrischer Antrieb auf einem Passagierschiff möglich sein.

Die Hybrid-Technologie, in Kombination mit der Konstruktion des Rumpfes und der effektiven Nutzung von Strom an Bord, soll der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen der Schiffe um bis zu 20% reduzieren. Die Verringerung des Schadstoffausstosses beläuft sich laut der Reederei auf mehr als 3000 Tonnen CO2 pro Jahr.

Die Hybrid-Schiffe werden in zwei Phasen gebaut: Das erste Schiff wird 2018 fertiggestellt und mit einem elektrischen Hilfsmotor ausgestattet, der den Elektroantrieb für bis zu 30 Minuten Fahrt gewährleistet. Schiff Nummer Zwei erhält einen vollwertigen Hybridmotor, der das gesamte Schiff für längere Distanzen und Zeiträume mit Strom versorgen, und die emissionsfreie Fahrt in sensiblen Gebieten, wie Arktis und Antarktis, sowie Fjorden ermöglichen wird.

Die Investitionskosten in die neue Technologie belaufen sich auf NOK 124 Mio. (ca. CHF 14,6 Mio.). Das norwegische Regierungsunternehmen Enova, verantwortlich für die Förderung von umweltfreundlicher Produktion und Verbrauch von Energie, engagiert sich mit NOK 45,1 Mio. (ca. CHF 5,3 Mio.).