Gefeuerter Ex-Kempinski-Chef wehrt sich

Martin Smura klagt wegen Rufschädigung.
Martin R. Smura. ©Kempinski Hotels

Es war ein Eklat in der Luxushotellerie: Im Februar hat Kempinski seinen CEO Martin R. Smura nach nur eineinhalb Jahren per sofort entlassen. Hintergrund waren offenbar Uneinigkeiten über die Expansionsstrategie von Smura.

Kurz nach Smuras Entlassung gab Kempinski das Ende der vom ehemaligen CEO initiierten strategischen Partnerschaft im Lifestyle-Bereich mit der 12.18-Gruppe bekannt. Ausserdem wollte Kempinski sämtliche von Smura verantworteten Projekte einer genauen Prüfung unterziehen.

Dieses öffentliche Misstrauensvotum des ehemaligen Arbeitgebers, «die Suggestion möglicher Verfehlungen», kontert Martin Smura nun mit einer Klage. Gegen «rufschädigende Äusserungen werde ich vorgehen», teilte er mit – «zusätzlich zu der bereits anhängigen Klage am Arbeitsgericht in Genf, die sich mit der Nicht-Erfüllung meines Vorstandsvertrages durch die Kempinski AG und der Kempinski S.A. befasst.»

Er sei überzeugt, dass in der Überprüfung seiner Projekte «neben der bereits als positiv bewerteten Übernahme von Resense Spa noch weitere Erfolge bestätigt werden». Smuras sah den Fokus und Nachholbedarf für das Wachstum der ältesten Luxushotelkette im Lifestyle- und Wellness-Bereich. (TI)