George Studers Cruise Center gerettet

Das Obergericht hob die Konkurseröffnung auf und der Garantiefonds prüft die Suspendierung.
George Studer. ©BE/TI

Über den Kreuzfahrt-Spezialist Cruise Center AG wurde am 27. Januar 2022 der Konkurs eröffnet. Als Konsequenz wurde das Unternehmen auch vom Garantiefonds der Reisebranche suspendiert.

Positive Wendung

Nun nimmt die Angelegenheit eine positive Wendung, wie George Studer, Geschäftsführer der Cruise Center AG in einem Kommuniqué mitteilt. Bereits kurz nach der Konkurseröffnung wurde bekannt, dass Studer dagegen Beschwerde einreichte. Die eingereichte Beschwerde hatte aufschiebende Wirkung, weshalb Cruise Center bereits am 31.1.2022 nicht mehr in Konkurs war. Am 31.3.2022 wurde die Beschwerde vom Obergericht des Kantons Zürich gut geheissen und die Konkurseröffnung endgültig rückgängig gemacht. Das überzeugende Argument war, dass die Härtefallhilfe bereits vor der Konkurseröffnung bestand, was das Überleben der Firma garantiere.

Härtefallhilfe erhalten

In der Zwischenzeit sind die beantragten Härtefallgelder der fünften Runde geflossen und Cruise Center bereitet sich auf den Aufschwung vor, der durch die Aufhebung der Corona-Schutzmassnahmen deutlich angezogen hat.

Der Garantiefonds ist über diese Entwicklungen informiert und der Finanzausschuss wird nach Ostern die Aufhebung der Suspendierung prüfen.

«Dank unserem Engagement und Hartnäckigkeit haben wir ein ‘Nach mir die Sinflut’ vermieden. Wir sind stolz, dass weder Kunden, Reisepartner, Reedereien noch die Reisebranche zu Schaden gekommen sind», freut sich Studer. Weiter meint er: «Wir haben genügend Luft nach oben und wir freuen uns, dass die Branche uns weiterhin unterstützt und uns als zuverlässiger und transparenter Partner anerkannt.»

Hans-Peter Brasser