Gossip: 28. Juni 2018

Kurios, amüsant und mit einem Augenzwinkern: In dieser Rubrik gibt es die Geschichten, die die Reisebranche wirkliche bewegen.

›› Absolut entsetzt war BOB BAYLESS von der Aspen Skiing Company (3.v. l. auf dem Bild), als er letzte Woche das Powder-Finder-Team von Hotelplan Suisse besuchte. Überall begegnete ihm der Begriff «Public Viewing » – hierzulande bedeutet er das gemeinsame, öffentliche Verfolgen eines Fussballspiels, in den USA hingegen wird die öffentliche Aufbahrung eines Toten so genannt. Dass sich in der Schweiz alle ausgesprochen aufs Public Viewing freuten und dabei auch ankündeten, dann das eine oder andere Bier zu konsumieren, machte die Sache nicht besser, bis ihn (v. l.) MORITZ HOFMANN, KARIN BACHMANN und PETER GRÜNIG von Hotelplan Suisse dann aufklärten.

›› Das ist noch Kundenservice: Letzte Woche postete ROLAND FREY von Burgturm Reisen Seengen auf Social Media ein Bild vom Flughafen Kevlafik mit dem Vermerk «Kurztrip». Auf die Frage eines Kollegen, was er dort denn mache und warum nur so kurz, erklärte er, dass er schnell einem Kunden einen Reisepass vorbeibringen musste. Ob sich Burgturm Reisen künftig auch «Notpassbüro» nennen darf wie dasjenige am Flughafen Zürich, ist nicht bekannt.

›› Von Jahr zu Jahr meldet der Mietwagen-Broker Sunny Cars neue Rekordzahlen. Nun ist den Geschäftsführern KAI SANNWALD und THORSTEN LEHMANN das Business offenbar zu langweilig geworden. Sie sind ins Immobiliengeschäft eingestiegen. Auf Facebook melden sie sich als stolze Besitzer und Vermieter des neuen Sunny-Cars-Hauses in München. Derzeit beschränkt sich das Angebot auf zwei Wohnungen für angehende Sunny-Cars-Mitarbeiter. Doch wer weiss, was passiert, wenn die beiden auf den Geschmack kommen. Der Firmenname sollte jedenfalls kein Problem sein. Sunny Homes Rentals & Services gibt es bislang nur in Alicante.

›› Die notorisch finanziell angeschlagene South African Airways (SAA) befindet sich einmal mehr in einer Turnaround- Phase. CEO VUYANI JARANA, der seit letztem November im Amt ist, soll die Airline bis 2021 in die schwarzen Zahlen führen. Die Skepsis ist allerorts gross, und einer ist sogar felsenfest überzeugt, dass es die Airline nicht schaffen wird: LEON LOUW, Executive Director der südafrikanischen Free Market Foundation. Deshalb hat er CEO Jarana eine Wette vorgeschlagen: 100000 südafrikanische Rand, dass dieser die ambitionierten Ziele nicht erreicht. Jarana hat die Wette tatsächlich angenommen und wettet jetzt also mit Louw um CHF 7760 aus seinem eigenen Portemonnaie, dass er seine Airline in die Gewinnzone führen wird. «Ich hatte die Wette schon seinem Vorgänger angeboten, aber der war nicht darauf eingegangen», erzählt Louw dem südafrikanischen Portal «Tourism Update». Um die Wette zu gewinnen, muss Jarana nicht nur einen operativen Profit fürs Jahr 2020/21 vorweisen, sondern auch eine schuldenfreie Airline – «und zwar abbezahlt, nicht abgeschrieben », präzisiert Louw